Antrag für Brecheranlage in Frielentrop
Widerstand bei den Anwohnern
- Finnentrop, 09.02.2019
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion

Frielentop. Eine beantragte „Brecheranlage“ im Industriegebiet Frielentrop rief zahlreiche Lenhauser und Frielentroper Bürger auf den Plan. Daher war der Sitzungssaal beim Umwelt-, Bau-und Planungsausschuss am Donnerstag, 7. Februar, so voll wie selten.

Nach Herrichtung des Grundstücks soll dort sporadisch eine „Brecheranlage“ aufgestellt und betrieben sowie dauerhaft Bauschutt angeliefert, gelagert und dann aufbereitet werden.

Eigentlich ist eine Brecheranlage, die Bauschutt zerkleinert und recycelt, an der Stelle nicht zulässig, was mit Abstandsregelungen zum Wohngebiet begründet ist. „Aber Anlagen mit ähnlichem Emissionsgrad wie die vorhandene Industrie können ausnahmsweise zugelassen werden“, erklärte Bauamtsleiter Ulrich Hilleke.

Doch die Ausschussmitglieder konnten dem Gutachten und Antrag nicht ohne weiteres folgen. Simone Schulte (CDU) sah eine zusätzliche Beeinträchtigung durch den an- und abgefahrenen Bauschutt. „Das gibt Lärm und Staub das ganze Jahr.“

Dirk Leibe (CDU) wollte dem Unternehmen aktiv helfen und schlug vor, nach einem Steinbruch oder einer alternativen Fläche zu suchen. Das musste Ulrich Hilleke mit einem Schulterzucken quittieren. „Die gibt es nicht mehr.“
Am Ende konnten sich die Ausschussmitglieder zu keiner Empfehlung für den Rat durchringen. Alle Fraktionen wollten sich nochmals intern mit dem Thema befassen, bevor es am Dienstag, 19. Februar, zu einem Ratsbeschluss kommt.

