Andrè Ermes ist der neue „Geck“ von Rönkhausen

48 Bewerber und 61 Schuss


  • Finnentrop, 24.08.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
    Profilfoto Barbara Sander-Graetz

    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

Der neue Geck von Rönkhausen: André Ermes mit Freundin Janina Kremer. von Barbara Sander-Graetz
Der neue Geck von Rönkhausen: André Ermes mit Freundin Janina Kremer. © Barbara Sander-Graetz

Rönkhausen. Der neue und damit vierte Geck in Rönkhausen heißt André Ermes. Der 32-Jährige beendete am Samstag, 24. August, mit dem 61. Schuss das Schießen bei herrlichem Sommerwetter zum Auftakt des Schützenfestes der Schützenbruderschaft St. Antonius Rönkhausen.


Früher begann jedes Schützenfest in Rönkhausen mit dem Geckschießen. Ein verkleideter Holzkörper wurde in den Kugelfang gezogen und jeder Schützenbruder durfte mitschießen. Der Geck war früher entweder ein Schornsteinfeger oder eine Puppe. Doch dann schlief diese Tradition ein.

Seit 2015 wurde das Geckschießen wieder mit Leben gefüllt. Nur im Jahr des Kaiserschießens verzichtete man auf diesen gelungenen Einstieg in das Schützenfest. Vogelbauer Matthias Hüttemann zeigt bei der Gestaltung des Gecks im Kugelfang seine kreative Seite. Ob Bierflasche oder Königsorden, Fußball oder in diesem Jahr der Verdienstorden, Ideen hat Hüttemann noch viele.
Bildergalerie starten
Andrè Ermes ist der neue „Geck“ von Rönkhausen
Auf den Verdienstorden schossen insgesamt 48 Schützenbrüder, denn der Geck hat nur Vorteile: der Schütze, der ihn aus dem Kugelfang holt, bekommt 100 Euro Prämie, hat aber keine weiteren Verpflichtungen. Mitschießen darf jeder ab 16 Jahren. „In diesem Jahr haben wir es noch nicht einmal geschafft, eine komplette zweite Runde zu schießen“, so Schriftführer Dirk Rau. Jeder, der mitschießt muss nur Mitglied in der Schützenbruderschaft sein.

Der neue Geck hatte aber auch alle Vorteile auf seiner Seite, die er dann auch nutzte. Zum einen ist er zusammen mit seinem Vater Stefan Ermes Schießmeister der Rönkhauser Schützen. Neben Motorrad fahren und Trainer der örtlichen Prinzengarde ist André Ermes begeisterter Sportschütze. Außerdem ist er zweiter Schriftführer im Schützenverein. Als „Geckin“ steht ihm Freundin Janina Kremer, Tochter des ersten Brudermeister Thomas Kremer, zur Seite. Die 29-jährige Fachkraft für Lagerlogistik freute sich mit ihrem Freund. Anschließend wurde in der Halle kräftig gefeiert.
Artikel teilen: