Abschlussveranstaltung zur neuen Bewerbung der Leader-Region LenneSchiene

Drei Handlungsfelder definiert


Im Juli vergangenen Jahres trafen sich die Bürgermeister und Vertreter der beteiligten Kommunen und beschlossen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. von Nicole Voss
Im Juli vergangenen Jahres trafen sich die Bürgermeister und Vertreter der beteiligten Kommunen und beschlossen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen. © Nicole Voss

Finnentrop. Die Weichen sind gestellt: Die Leader-Region LenneSchiene bewirbt sich mit drei Handlungsfeldern und entsprechenden Zielen für den Förderzeitraum 2023 bis 2027. Detaillierte Infos gab es in der Online-Abschlussveranstaltung am Montagabend, 31. Januar.


Bewerbungsfrist ist der 4. März. Eine erste Rückmeldung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur‑ und Verbraucherschutz ist im Mai zu erwarten und dann sind noch Nachbesserungen möglich.

Im Herbst erfolgt die Auswahl. Mit der gemeinsamen Bildung einer Region, Erarbeitung regionaler Entwicklungsstrategien, Verbindung weiterer Zukunftsthemen, unter öffentlicher Beteiligung sind die Anforderungen für die Bewerbung erfüllt.

Fördertopf in Höhe von 2,7 Millionen Euro

Regionalmanagerin Clarissa Zell sieht die Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung als gut an und hebt hervor, dass bei einem Bewerbungserfolg von einem Fördertopf mit insgesamt 2,7 Millionen Euro profitiert werden könne. Erste Projektideen liegen bereits vor. Bei der maximal 90-seitigen Bewerbung setzen die Verantwortlichen jedoch auf drei Handlungsfelder.

Zum Handlungsfeld LenneSchiene tatkräftig – wir können Zukunft (Attraktives bezahlbares Wohnen, flexible und gute Arbeitsbedingungen, Austausch zwischen Menschen und Unternehmen) sprach Steve Baltot, Geschäftsführer des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens Plettenberg.

Auch Finnentrops Bürgermeister Achim Henkel unterzeichnete die Absichtserklärung. von Nicole Voss
Auch Finnentrops Bürgermeister Achim Henkel unterzeichnete die Absichtserklärung. © Nicole Voss

Zum Handlungsfeld LenneSchiene lebenswert – wir sind selbstbewusster Wohlfühlort (Orte und Plätze multifunktional denken und gestalten, vorhandene Naturräume erhalten, als Region auftreten und Stärken sichtbarer machen, Verbesserung der Mobilität), zeichnete Dr. Jürgen Fischbach, stellvertretender Geschäftsführer des Sauerland Tourismus, die Stärken der Region auf und regte an, die Lenneroute weiter zu inszenieren.

Zum dritten Handlungsfeld LenneSchiene vernetzt – wir schaffen Verbindung (Vernetzung in allen Bereichen ausbauen, Miteinander aller Menschen, aller Nationalitäten, Ehrenamt stärken) gab Martina Kluge zu bedenken, dass Vereine ihre Strukturen überdenken sollten. Mögliche Maßnahmen: Kürzere Wahlperioden der Vorstandsmitglieder, da sich jüngere Menschen nicht ewig binden wollen, und die Digitalisierung vorantreiben. Eine gepflegte Homepage gehöre zu den wichtigen Voraussetzungen.

Ruhrmanns Teich in Fretter ist ein gutes Beispiel für ein erfolgreich umgesetztes Leader-Projekt. von Nicole Voss
Ruhrmanns Teich in Fretter ist ein gutes Beispiel für ein erfolgreich umgesetztes Leader-Projekt. © Nicole Voss

An einem Punkt sind sich alle einig: Die letzten fünf Jahre Leader-Region waren eine erfolgreiche Zeit. Jetzt gelte es, die Weichen zu stellen, um erneut erfolgreich zu sein.

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