Abfallvermeidung und Recycling im Fokus

Um die Themen Abfallvermeidung und Recycling drehte sich alles beim Ausflug des „kinder-jugend-& kulturhauses“ nach Lindlar: Auf dem Gelände der Leppe-Deponie haben die Kinder und Jugendlichen aus dem Sauerland im Rahmen der Ferienspiele des kjk-Hauses die Lernlandschaft „:metabolon“ durchlaufen.

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Bei einem Rückblick auf die Geschichte des Abfalls lernten sie etwa, dass Abfall als „Rohstoff der Zukunft“ gilt und dass es die heute übliche Mülltrennung in den 1980er Jahren noch gar nicht gab.

Weiter ging es mit Workshops, die sich unter anderem mit Handys und Smartphones beschäftigten. Die darin verbauten Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Silber, Gold und Platin seien nicht nur knappe und auch deshalb äußerst wertvolle Ressourcen, sondern würden zudem in Bergwerken abgebaut – unter für die Arbeiter schlechtesten Bedingungen. Aus diesem Grund wurde der kjk-Fraktion ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Mobiltelefonen ans Herz gelegt, was die Nutzungsdauer und Entsorgung der Geräte angeht.

Natur kann Glas und Plastik nicht abbauen

Der nächste Schwerpunkt hieß „Abfallarchäologie“ – und zeigte den Kindern und Jugendlichen, dass die Natur nicht in der Lage ist, alle Stoffe abzubauen. Bei Glas- und PET-Flaschen, die jeweils drei Jahre lang in der Erde der Lernlandschaft vergraben werden, hatten sich lediglich die Papieretiketten aufgelöst. Eine Plastiktüte war noch vollständig erhalten.

Wie sich Müll praktisch vermeiden bzw. reduzieren lässt, lernten die Sauerländer im „Leppe Shop“, wo es darum ging, Dinge des täglichen Bedarfs in umweltschonender Verpackung zu erwerben, beispielsweise in Kartons statt Plastikverpackungen. Außerdem stellten die Kinder und Jugendlichen mit Sieben und Vliestüchern aus Papierschnipseln selbst Papier her, ehe es zum Abschluss auf den Spielplatz des „:metabolon“ ging. (LP)