44 Pilger wandern von Lenhausen nach Werl

„Himmel und Erde berühren“


Zwei Tage lang waren die Pilger aus Lenhausen unterwegs, dann erreichten sie ihr Ziel:  die Wallfahrtsbasilika Mariä Heimsuchung in Werl. von privat
Zwei Tage lang waren die Pilger aus Lenhausen unterwegs, dann erreichten sie ihr Ziel:  die Wallfahrtsbasilika Mariä Heimsuchung in Werl. © privat

Lenhausen/Werl. Zum 36. Mal haben sich jetzt 44 Pilger aus Lenhausen auf den Weg nach Werl gemacht: Die Zeichen standen nach gelockerten Coronaregeln gut für den Verlauf der Wanderwallfahrt zur „Trösterin der Betrübten“.


Seit mehr als 360 Jahren ist die „Trösterin der Betrübten“ das Ziel von Prozessionen und Wallfahrten, wird das Gnadenbild der Thronenden Madonna Jahr für Jahr von Gläubigen aufgesucht und verehrt. Bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts reichen die Belege zurück.

Pastor Raimund Kinold verabschiedete alle Teilnehmer der Wanderwallfahrt in der morgendlichen Pilgermesse, sodass sie sich pünktlich um 6 Uhr auf den Weg zum ersten Zwischenziel nach Klosterbrunnen machen konnten.

Ehrung langjähriger Teilnehmer

Gleich nach der Begrüßungsansprache erfolgte die Ehrung der langjährigen Teilnehmer: Oliver Haase (10 Wanderwallfahrten), Stefan Hesse, Elisabeth Kuhlmann, Theo Sapp (15), Hubertus Quinke, Berthold Sangermann (20), Sigrid Mues (22), Felix Hellweg (25), Elisabeth Rademacher (30), und Hans Werner Rademacher sowie Heinz Vogt sind zum 35. Mal dabei.

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Am Oberbecken vorbei ging es über Röhrenspring zur ersten Pause nach Klosterbrunnen, von da weiter hinauf nach Meinkenbracht, nach Linnepe, unterstützt durch Marschmusik durch die Wiese beim Bauern Ehrkamp vorbei zur Mittagsrats nach Hellefeld. Dort hatten Andrea Sager und Heinz Vogt, die die Wanderer im Fahrzeug begleiten, alles für ein gemütliches Zusammensein müder Pilgerbeine vorbereitet.

Der Weg führte zum „Lenhauser-Kreuz“ oberhalb von Hellefeld. Die Ankunft im Jugendhof in Arnsberg erlöste viele Wanderer von der Last der Wanderung und den ersten 36 Kilometern.

Der zweite Tag

Der zweite Tag der Wanderwallfahrt begann mit einem besinnlichen Morgengebet und der Ankunft weiterer Wanderer, die nur am zweiten Tag dabei sein konnten. Etwas mehr als 30 Kilometer bis zur Madonna in Werl lagen vor den Pilgern.

Abweichend vom altbekannten Streckenverlauf folgten die Wanderer dem Ruhrtal-Radweg und in Niedereimer dem Himmelpfortener Weg hinauf auf die Höhe zum „Regenweg“. Oben angekommen wurde in einem verbliebenen, wunderschönen, Buchenbestand gerastet, gesungen, gebetet und viel geplaudert. Entlang des Regenweges ging es weiter Steetsberg.

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Die letzten Kilometer über Bremen entlang des Mucher-Kreuzes nach Werl forderten noch einmal die letzten Kraftreserven aller Pilger. In Werl kamen den Pilgern Markus Ende und das Begleiter-Team um Wallfahrtsleiter Dr. Best in der Fußgängerzone mit der neuen Wallfahrtskerze – geschaffen von Beate Struwe - entgegen.

Lichterprozession zum Abschluss

Das Altarbild bei der Lichterprozession war diesmal, passend zum Motto der Wallfahrt „Himmel + Erde berühren“, stimmungsvoll gestaltet und mit Videokunst untermalt. Die Lichterprozession mit dem Einzug der jeweiligen Wallfahrerfahnen, der musikalischen Begleitung, den stimmungsvollen Lichtimpulsen, bildete wie all die letzten Jahre einen eindrucksstarken Abschluss des zweiten Tages.

„Allen, die zum Gelingen der Wanderwallfahrt beigetragen haben, gilt unser besonderer Dank“, betonen die Pilger aus Lenhausen.

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