200 Jahre Schützenbruderschaft Lenhausen

Jubiläumsfeier mit Reden und Geschenken


  • Finnentrop, 06.05.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

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Feierlich wurde auch die Jungschützenstandarte übergeben. von Barbara Sander-Graetz
Feierlich wurde auch die Jungschützenstandarte übergeben. © Barbara Sander-Graetz

Lenhausen. Sie ist mit Lenhausen so fest verwurzelt wie die Kirche im Dorf: die St. Anna Schützenbruderschaft. Und die feiert in diesem Jahr das 200-jährige Bestehen und das gesamte Dorf und alle Vereine feiern mit. Auftakt des großen Geburtstagsjahres bildete die Jubiläumsveranstaltung am Sonntag, 6. Mai, in der Schützenhalle Lenhausen, mit ihren 107 Jahren die gute Stube des Ortes. Zahlreiche Vereine des Dorfes gestalteten das Programm aktiv mit.


Wie schon tags zuvor, zur 200 Jahr Feier der Schützenbruderschaft Schönholthausen/Ostentrop, ließen es sich auch hier Bürgermeister Dietmar Heß, Landrat Beckehoff, Landtagsabgeordneter Jochen Ritter sowie Kreisoberst Bröcher, Bundesoberst Tillmann und Pastor Kinold nicht nehmen, an den Festlichkeiten teilzunehmen.
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Die Begrüßung erfolgte durch den Vorsitzenden Andre Zepke, der den Fokus seiner Rede auf die Gegenwart und ihre Werte „Glaube-Sitte-Heimat“ in der heutigen Zeit richtete. „Die Werte sind in allen Jahrzehnten relativ gleich geblieben und daher appelliere ich auch weiter an den Zusammenhalt im Dorf.“
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Bürgermeister Dietmar Heß lobt die Schützenhalle, als „die schönste in der Gemeinde Finnentrop“, wusste aber, dass dieses unter Denkmalschutz stehende Gebäude eine Lust und auch eine Last sein kann. „Aber sie ist für das Dorfleben unverzichtbar.“ Das Schützenfest bedeute für alle sich wiederzusehen und gute Blasmusik zu hören. „Dazu kommt ein Bier bei gutem Wetter und so hat man eine gute Zeit miteinander.“
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Landrat Frank Beckehoff überlegte hingegen, dass vor 200 Jahren wohl der Schützenvirus ausgebrochen sein müsse, denn in diesem Jahr feiern gleich drei Schützenbruderschaften in der Gemeinde ihren 200. Geburtstag.
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Landtagsabgeordneter Jochen Ritter durfte auch hier wie in Schönholthausen/Ostentrop die Ehrenplakette des Landes NRW überreichen. Damit soll  das ehrenamtliche Engagement der Schützen für die Gesellschaft und ihr Einsatz für die Jugendbetreuung und Förderung ausdrücklich anerkannt werden.
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Bundesoberst Martin Tillmann stellte klar, dass Bier nicht der Nährstoff der Schützen sei, sondern die Grundlage „Glaube-Sitte-Heimat.“ Diese solle aber nicht nur auf der Fahne stehen, sondern danach solle der Schützen auch leben und handeln. „Dieses hat man in Lenhausen getan“, was sich auch nach 200 Jahren zeige.
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Kreisoberst Markus Bröcher freute sich, dass er außer der Rede von Pastor Kinold heute keine Grußworte hören musste, die er tags zuvor in Schönholthausen-Ostentrop schon gehört habe. Lenhausen sei zwar nicht der Nabel der Welt, „aber die Lenhauser ziehen ihre Kreise, sei es beim Kreisschützenfest, Delegiertentage, Jubiläumsfeiern oder durch Mitglieder im Kreisvorstand.“
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Nach weiteren Gratulationen von Ulli Brömme, als Vertreter für die Gemeinde Finnentrop im Kreisschützenvorstand, Martin Vollmert für die örtlichen Vereine und Bernd Griese von der Volksbank Bigge-Lenne, kam ein großer Augenblick für die Schützenbruderschaft.
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Die von Helmut Zepke gestiftete Jungschützenstandarte, die zuvor im Festgottesdienst geweiht worden war, wurde feierlich an die drei Standartenträger Clemens von Plettenberg, Leon Segref und Lukas Raab übergeben.

Dem ehemaligen Vorsitzenden Helmut Zepke war es eine Herzensangelegenheit, die Jungschützenstandarte der Bruderschaft zu stiften. „Unter meinem Vorsitz wurde 1987 die Jungschützenabteilung gegründet“, so Zepke, „niemand konnte damals ahnen, dass es so eine Erfolgsgeschichte wird. Es hat in den 31 Jahren ihres Bestehens nie Probleme gegeben. Sie haben sich immer gut  benommen und Standfestigkeit gezeigt. Daher möchten ich mich symbolisch mit der Standarte bei alle aktiven und ehemaligen Jungschützen bedanken.“
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Anschließend überreichten Gundolf Graf von Plettenberg und seine Frau Alexa eine Jubiläumswimpel für die erste Fahne, getragen von seinem Sohn Philipp. „Dieses soll die Verbundenheit unserer Familie mit der Schützenbruderschaft zum Ausdruck bringen.“
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