„Zusammen ist besser!“ – Jung und Alt feierten um Drolshagener St. Clemens-Kirche

Pfarrfest und Mövchenmarkt sprachen Genießer und Trödler an


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Auf dem Mövchenmarkt wurden viele Second-Hand-Artikel angeboten. von Rüdiger Kahlke
Auf dem Mövchenmarkt wurden viele Second-Hand-Artikel angeboten. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Man sieht ihr das Alter an. Die Wertmarke ist in die Jahre gekommen. Der Kurs hat sich verändert. Der Clemi ist geblieben – ein alter Bekannter für Besucher des Pfarrfestes. Eine Währung, die Zugang zu Kaffee und Kuchen, Fritten oder Frikadellen, Pizza oder Popcorn verschafft.  „Zusammen ist besser!“ war die Ankündigung von Pfarrfest und Mövchenmarkt überschrieben.


Zusammen feierten am Sonntag, 26. Mai, Alt und Jung. Das Jugendorchester der Freiwilligen Feuerwehr Iseringhausen bot  über Mittag für die Besucher an den Bierzeltgarnituren flotte Märsche, aber auch Ohrwürmer aus der U-Musik wie Melodien aus dem „Phantom der Oper“.
 von Rüdiger Kahlke
© Rüdiger Kahlke
Kinder konnten sich auf Hüpfburg im Pfarrgarten vergnügen oder sich schminken lassen. Appetit machender Waffelduft wehte aus der Tür des Clemenshauses auf den Platz, wo er sich mit einer Wolke aus Fritten- und würzigem Grillduft von Würstchen, Spießen und Frikadellen mischte.

Die Mitglieder des griechischen Folklorevereins hatten schon zwei Tage vorher viel zu tun gehabt. Rund 600 Spieße mussten von Hand bestückt und gewürzt werden, bevor sie bis zum Festtag im Kühlhaus „reiften“. Bei den Anbietern klimperte so manche Lochmünze in den Kassen-Eimern. Der „Clemi“ ist nicht nur ein nostalgisches, sondern auch ein nachhaltiges Zahlungsmittel. Die Coins können jedes Jahr wiederverwendet werden.
Konkurrenz durch „König Fußball“?
Während ums Clemenshaus bunter Trubel herrschte, war die Anzahl der Anbieter wie auch der Besucher des Mövchenmarktes eher übersichtlicher. Aussteller führten das auch auf konkurrierende Angebote  zurück. Einer dürften „König Fußball“ gewesen sein, bei dem es für den SC Drolshagen um den Aufstieg ging.
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Aber: es gab auch Raritäten zu entdecken, wie „Königlich Bayrische Bierkrüge“ oder Syphons, in denen der Gerstensaft schön kühl bleibt, alte Kaffeemaschinen, Sammeltassen, aber auch Ballkleider. Und die, die demnächst für Pokale oder Titel sorgen wollen, konnten schon mal an einem Kickertisch üben – einem der größten Trödelstücke. Der war schnell verkauft.

Ein bisschen Nostalgie schwang auch mit. Besucher fanden den Mövchenmarkt, als er noch auf dem Marktplatz stattfand, attraktiver. „Zusammen ist besser!“, muss nicht zwangsläufig die beste Lösung für alle sein.
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