Wiederbelebung der Obstwiese des Heimatvereins in Drolshagen


Veredelung einer Kastanie. von privat
Veredelung einer Kastanie. © privat

Drolshagen. Seit Jahrzehnten gedeihen Obstbäume im Sauerland und beweisen Klimatauglichkeit. Der Heimatverein für das Drolshagener Land hat dies aufgegriffen und kann mit dem Vorstandsmitglied Leo Trumm gleichzeitig einen ausgewiesenen Kenner und Liebhaber heimischer Obstsorten aufweisen.


Trumm, ehemaliger Leiter der Bäckerfachschule Olpe, wird am Mittwoch, den 18. Oktober, im Heimathaus in einer Einführungsveranstaltung die Techniken der verschiedenen Veredlungsarten vorstellen. Er hat dazu nicht nur Bildmaterial gesammelt, sondern kann auch Veredelungen an konkreten Beispielen aufzeigen. Der Vortrag im Heimathaus beginnt um 19.30 Uhr und ist kostenlos.

Damit aber lässt es der Heimatverein nicht bewenden. Vielmehr will er durch sein Vorstandsmitglied motivieren, auch in den eigenen Gärten oder in Obstbaumwiesen wieder mehr heimische Obstsorten, allen voran Äpfel, anzupflanzen. Daher  werden mit und an diesem Abend auch Personen angesprochen, die über diese Veranstaltung hinaus selbst einen Baum veredeln möchten. Dazu werden zum Zeitpunkt der absoluten Saftruhe (Dezember oder Januar) die Edelreiser von ausgesuchten Apfelbäumen geschnitten und fachgerecht gelagert.
Wiederbelebung der Obstbaumwiese
Die Veredelungen erfolgen im zeitigen Frühjahr in Iseringhausen bei Trumm, in dessen Gewächshaus die Wildlinge dann schon „im Laub stehen“ werden. Weitergehend wird die Obstbaumwiese des Heimatvereins in Bleche wiederbelebt. Dazu sind bereits Gespräche mit der Unteren und Oberen Naturschutzbehörde geführt worden.
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