Weniger Flüchtlinge: Unterkunft in Iseringhausen wird aufgelöst
Stadt verzichtet auf Gebühren für Wochenmarkt
- Drolshagen, 13.07.2018
- Von Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Unterbringung der Flüchtlinge, die Situation des Wochenmarktes und neue Ortsschilder. Über diese Punkte informierte Bürgermeister Ulrich Berghof die Stadtverordneten in der Sitzung am Donnerstag, 12. Juli.

Inzwischen liegt die Zahl der zu betreuenden Flüchtlinge unter 150. Wegen der rückläufigen Zahlen wurde die Unterkunft in Iseringhausen, die für drei Jahre angemietet worden war, zum Jahresende gekündigt. Von den rund 40 Plätzen sind derzeit noch 21 belegt. Diese Menschen sollen auf die Unterkünfte in Bleche, In der Wünne und Wohnungen verteilt werden. Anschließend werde die Unterkunft in Iseringhausen zurückgebaut.

Wochenmarkt: Der Wochenmarkt ist freitags vormittags „nicht sehr frequentiert“, so Ulrich Berghof. Ein Markt am Samstag würde nach Ansicht der Verwaltung mehr Besucher anziehen, lasse sich aber wegen anderer Verpflichtungen der Händler nicht realisieren. Um die Händler, die Drolshagen besuchen, zu halten und eventuell neue zu gewinnen, hat die Verwaltung entschieden, seit Jahresbeginn keine Standgebühren mehr zu erheben.
Angesichts des Aufwandes, für den eine Verwaltungskraft abgestellt werden müsse, und der Beträge, die eingenommen werden, lohne der Aufwand nicht. „Es sind die kleinen Dinge, die wir machen können“, sagte der Bürgermeister im Gespräch mit Lokalplus. Offenbar mit Erfolg. Ein Händler für Bio-Fleisch konnte zusätzlich gewonnen werden. Den Markt attraktiver zu machen, sieht Berghof weiter als Herausforderung an.
In anderen Ländern gebe es auch oftmals mehrsprachige Ortsschilder, so Berghof. Dass Plattdeutsch hier eine Tradition habe und gepflegt werde, könne man durchaus nach außen dokumentieren. Der Bürgermeister sieht darin auch eine Möglichkeit Identität zu stiften.

