Walter Wolf referierte über „Heimat – eine unsichtbare Religion“

Vortragszyklus in Drolshagen abgeschlossen


Referent Walter Wolf (links) im Gespräch mit einem Besucher. von privat
Referent Walter Wolf (links) im Gespräch mit einem Besucher. © privat

Drolshagen. Der Heimatverein für das Drolshagener Land holte mit dem Vortrag von Walter Wolf zum Thema „Heimat – eine unsichtbare Religion“ am Mittwoch, 10. November, den im vergangenen Jahr durch die Corona-Pandemie ausgefallenen Vortrag nach.


Mit diesem Vortrag schloss Wolf seinen Dreierzyklus zum Thema „Heimat“ ab. Der Referent begann mit einer Analyse der religiösen Situation in Deutschland. Er wies dabei auf den Rückgang der Religions- bzw. Konfessionszugehörigkeit in Deutschland hin, was nach aktuellen Prognosen zu einem Anteil von mehr als 50 Prozent Konfessionsfreien in unserem Land führt.

Kirchen verlieren an Bedeutung

Danach verlieren die Kirchen ihre Bedeutung für die Gesellschaft, während die Menschen weiterhin als Sinnsuchende unterwegs sind. Unter anderem tritt der Begriff Heimat an die Stelle der religiösen Orientierung.

Dies machen sich auch die rechtspopulistischen Organisationen oder Parteien zunutze. Walter Wolf konnte aufweisen, dass das Thema „Heimat“ deren Hintergrundideologie ist, und dass gerade die Rechtspopulisten mit den meisten Konfessionsfreien vom „christlichen Abendland“ reden, ohne selbst religiös zu sein.

Nach dem Referat ergab sich noch eine längere Diskussion, die einzelne Aspekte des Vortrags vertiefte.

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