Vortrag von Michael Bieker im Heimathaus Drolshagen
Geschichte der St. Clemens Kirche
- Drolshagen, 17.03.2020

Drolshagen. Michael Bieker aus Drolshagen-Lüdespert zu sehen kürzlich einen Vortrag zur Geschichte der alten St. Clemens Kirche gehalten.

Hier wie auch in der spezielleren Geschichte der Kirche konnte er eine Fülle von Daten, Personen und Zusammenhängen präsentieren, die trotz trockener Fakten eine äußerst spannende Erzählung wurden.
Michael Bieker verwies gleich zu Anfang auf eine sehr dürftige Dokumentenlage aus der Zeit des Baus der Kirche um 1050 herum, konnte aber über die Berichte der Brüder Gelenius aus dem 17. Jahrhundert wertvolle Rückschlüsse auf die Anfangszeit der Drolshagener Kirche ziehen.

„Man kann als gesichert annehmen, dass die Kirche in Drolshagen von Otto II von Zütphen, dem Herrn der Waldenburg, erbaut worden ist, denn die Kirche befand sich auf seinem Grund und Boden“, referierte er. Dies war ein Akt der Sühne dafür, dass sein Erbe durch Untreue und Umsturzpläne gegenüber dem Kaiser mit einer Schuld belastet war. „Der Bau der Kirche auf diesem Erbgrund hätte die Schuld getilgt und eine Versöhnung mit den Saliern (die Kaiserdynastie) gebracht.“
„Die Bedeutung der Kirche zeigt sich auch darin“, so Michael Bieker, „dass der Erzbischof 1243 allen, die zur Altarweihe nach Drolshagen kamen, einen Ablass gewährte und die Geistlichen der Kölner Diözese aufforderte, dies ihren Pfarrkindern anzuzeigen“.

