Vorstellung des Drolshagener Klimaschutzkonzeptes

Beteiligung noch bis 30. November möglich


Die Stadtverwaltung Drolshagen hat jetzt den Zwischenstand zum Klimaschutzkonzept vorgestellt. von Stadt Drolshagen
Die Stadtverwaltung Drolshagen hat jetzt den Zwischenstand zum Klimaschutzkonzept vorgestellt. © Stadt Drolshagen

Drolshagen. Die Stadtverwaltung Drolshagen hat jetzt im St. Clemens-Haus in Drolshagen den Zwischenstand zu dem sich derzeit in Erarbeitung befindenden integrierten Klimaschutzkonzept vorgestellt. In einer mehrstündigen Abendveranstaltung wurde rund 30 Bürger zunächst über die Treibhausgasbilanz und Potenzialanalyse sowie über Möglichkeiten zu Energie sparen und Klimaschutz im Haushalt informiert. Im Anschluss wurden gemeinsam Ideen für Klimaschutzmaßnahmen in Drolshagen gesammelt und diskutiert.


Zum Hintergrund: Deutschland hat sich verpflichtet, bis spätestens 2045 treibhausgasneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über die Nationale Klimaschutzinitiative kommunale Klimaschutzkonzepte.

Noch bis Anfang 2024 erarbeitet die Stadtverwaltung Drolshagen mit den lokalen Akteuren ein gemeinsames Klimaschutzkonzept. Es soll dabei helfen, die Emissionen im Verkehr, den Haushalten und der Wirtschaft in Drolshagen zukünftig auf „Netto-Null“ zu senken.

Meilenstein geschafft

Ein großer Meilenstein ist nun geschafft: Die Treibhausgas-Bilanz und Potenzialanalyse liegen vor. Auf der Basis dieser Zahlen können Maßnahmen erarbeitet werden, die zur Treibhausgasneutralität Drolshagens bis spätestens 2045 führen. Sofern möglich, strebt die Stadt eine frühere Treibhausgasneutralität an.

Den Start des Abends übernahm Stefan Hoffmann von der Verbraucherzentrale NRW mit einem Impulsvortrag. Hierbei wurden die Gebäudehülle, die Heizungen und das Energiesparen im Haushalt genauer betrachtet. Dort bestehen große Potenziale, um Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren oder zu verhindern. Über die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem privaten Dach kann zudem jeder Einzelne bei dem Aufbau einer klimafreundlichen dezentralen Energieerzeugung helfen.

Ausbaupotenziale bei Photovoltaik-Anlagen

Martin Schulze von Energielenker Projects GmbH stellte darauffolgend die konkreten Ergebnisse der durchgeführten Treibhausgas-Bilanzierung und Potenzialanalyse für Drolshagen vor. Bislang verfügt die Stadt Drolshagen noch über keine Windenergie- oder Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen. Hier gibt es daher besonders große Ausbaupotenziale. Auch die Drolshagener Dachflächen geben noch eine Menge her, um über Photovoltaik-Anlagen Strom weitestgehend treibhausgasneutral zu erzeugen.

Schlüsselfaktoren im hiesigen Klimaschutz werden der deutliche Ausbau erneuerbarer Energien und das Sanieren der Gebäude sein. Auch die Umstellung auf die Nutzung erneuerbarer oder erneuerbar erzeugter Energieträger im Wärmesektor und dem Verkehr spielen eine bedeutende Rolle, um die Klimaschutzziele in Drolshagen zu erreichen.

Beteiligung für Maßnahmen

Anschließend an die Vorträge wurde gemeinsam mit den Bürgern an konkreten Maßnahmen überlegt. Hierbei wurde deutlich, dass in der Bevölkerung bereits eine Menge Ideen vorliegen, deren Umsetzung die Energiewende gelingen lassen können. Diese wurden in die Handlungsfelder Energie, Stadtentwicklung, Mobilität, Klimabildung und Stadtverwaltung einsortiert und näher durchgesprochen.

Die Klimaschutzmanagerin der Stadt Drolshagen, Nora Bucher, bittet um weitere und rege Beteiligung über das digitale Beteiligungstool „Beteiligung NRW – Stadt Drolshagen“. In diesem können Bürgerinnen und Bürger noch bis Donnerstag, 30. November, ihre Ideen für Maßnahmen mitteilen, die sie in das Klimaschutzkonzept einfließen lassen möchten.

Über folgenden Link geht es zu der Beteiligung:

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