Versicherung trägt brandbedingte Mehrkosten beim Realschul-Abriss

Drolshagen. Wie teuer wird der Abriss der leerstehenden Realschule Olpe-Drolshagen? Kommen durch den verheerenden Brand Ende Juli (LokalPlus berichtete) Mehrkosten auf die Städte Drolshagen und Olpe als Schulträger zu?

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Um diese Fragen ging es am Donnerstagabend, 3. September, in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung Drolshagen. Kämmerer Rainer Lange brachte die Ratsmitglieder auf den aktuellen Stand der Dinge.

„Die Versicherung wird die Mehrkosten beim Abriss, die durch den Brand im Bereich der Aula verursacht sind, übernehmen“, gab er Entwarnung vor zusätzlichen Kosten. Wie hoch die Abrisskosten unterm Strich sein werden, steht bisher immer noch nicht genau fest.

Schätzung liegt bei 2,7 Mio. Euro

Ursprünglich war geschätzt worden, dass der Abriss die Städte Olpe und Drolshagen etwa 800.000 Euro kostet. Das erwies sich allerdings schnell als Trugschuss. Denn die Schadstoffbelastung von Bauteilen und die daraus resultierende kostenintensive Entsorgung der Materialien hat die Kosten in die Höhe schnellen lassen.

Nach einer Schätzung von Dezember 2019 geht man von 2,7 Millionen Euro aus. Ob es dabei bleibt, ist ungewiss. Denn ein belastbares Gutachten zu den Abrisskosten gebe es bisher nicht, berichtete Lange.

Abriss nicht vor Mitte 2021

Nach dem Willen der Schulträger soll der Abriss so schnell wie möglich beginnen. Ein leerstehendes Gebäude dieser Größenordnung und in dieser Lage sei problematisch, so der Drolshagener Kämmerer. Er rechnet allerdings damit, dass die Abrissbagger frühestens Mitte nächsten Jahres in Olpe anrücken.