„Da wird schon wieder gemäht. Mit dem Geld könnte man auch was Sinnvolleres machen.“ Ein Gespräch beim Einkauf. Es geht ums Mähen an den Straßenrändern.
Und das ist für Percy Kreis, Leiter des Bauhofes der Stadt Drolshagen, kein Diskussionsthema. Gras und Strauchwerk an den Straßenrändern kurz zu halten ist für ihn „ein wesentlicher Aspekt der Sicherheit.“ Gerade an unübersichtlichen Stellen oder in Kurven könne durch hoch wachsendes Gras eine Verkehrsgefährdung entstehen.
So sieht es auch Michael Overmeyer, Sprecher von Straßen NRW. „Für Lkw-Fahrer ist das kein Problem“, sagt er. Aber wenn in Einmündungsbereichen „das Gras 70, 80 Zentimeter hoch wächst, ist die Zufahrt nicht mehr einsehbar.“ Wenn nicht gemäht werde, mache sich Wildwuchs breit. Der wiederum bietet Kleintieren Lebensraum, die durch den Verkehr gefährdet werden.
Bauhof-Chef Percy Kreis verweist zudem auf die Wasserführung. Deswegen werden auch die Bankette gemäht. Dichter Bewuchs könne den Abfluss des Wassers behindern. Das steht dann auf der Straße. Mögliche Folge: Aquaplaning.