Unbekannte geben sich als Stadtbedienstete aus und erfragen Bankdaten

Betrugsversuche in Drolshagen


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Drolshagen/Kreis Olpe. Bereits Anfang Juni zeigte ein heimisches Geldinstitut einen versuchten Betrug an. Dort meldeten sich angebliche Kunden der Bank aus Drolshagen, die telefonisch Überweisungen unter anderem auf ein Konto der Bank in Wenden tätigen wollten.


Da sie die Sicherheitsfragen der geschulten Mitarbeiter nicht beantworten konnten, kam es zu keiner Überweisung und somit auch zu keinem Schaden.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass es sich bei den Namen der Kunden um vorwiegend ältere Menschen handelte. Diese waren in den Tagen zuvor von angeblichen Mitarbeitern der Stadt Drolshagen angerufen worden. Sie gaben an, Impfausweise versenden zu wollen. Dafür erfragten sie auch persönliche Daten, zum Beispiel Kontonummern. Mit diesen Angaben war es den Betrügern möglich, eine Telefonüberweisung bei der Bank zu versuchen.

Sensibel mit Daten umgehen

Die Stadtverwaltung Drolshagen betont: „Die Stadt Drolshagen würde niemals Informationen zu Bankverbindungen per Telefon abfragen. Adressen und Geburtsdaten liegen ohnehin vor und müssen daher nicht erneut aufgenommen werden.“

Die Polizei rät dazu, bei telefonischen Anfragen, auch von angeblich öffentlichen Stellen, sehr sensibel mit persönlichen Daten umzugehen und keine Geburtsdaten, Passwörter, Bankdaten usw. Preiszugeben, sondern diese Gespräche zu beenden. Ein Rückruf bei den realen öffentlichen Stellen klärt in vielen Fällen die Situation und schützt zudem insbesondere vor materiellen Schäden.

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