Stadtbad Drolshagen kommt auf den Prüfstand

Gutachten


 von Sven Prillwitz
© Sven Prillwitz

Drolshagen. „Wollen wir das Hallenbad?“. Eine Entscheidungshilfe bei der Frage, die Axel Gosmann im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt stellte, soll ein Gutachten liefern. Die Verwaltung schlägt vor, den Bau- und anlagentechnischen Zustand des Stadtbads zu ermitteln. Daraus soll ein mittelfristiges Sanierungskonzept abgeleitet werden.


Bis Ende 2020 ist das Bad noch an die Lenne Therme verpachtet. Von dem Gutachten könnte abhängen, wie es danach weitergeht. „Was passiert danach?“, war die Frage für Kämmerer Rainer Lange. Er erinnerte daran, dass das Bad 1975 eröffnet wurde. Nach dem Einsturz des Daches 2001 und der Reparatur erfolgte 2004 die Verpachtung und der Betriebs des Bades durch die Lenne Therme.

Bereits 2015 seien Überlegungen angestellt worden, spätestens 2018 Mittel für ein Gutachten zur Anlagentechnik und Bausubstanz aufzunehmen, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss. Lange machte auch deutlich, dass sich aus der Expertise mögliche Handlungszwänge ergeben könnten.
Bürgermeister Berghof möchte Bad erhalten
Im Haushaltsplan für das laufende Jahr sind 30.000 Euro für die Begutachtung vorgesehen. Mit Blick auf möglich Sanierungskosten bat Christian Hesse (CDU) darum, sich „schlau zu machen, was es an Förderung gibt“. Dazu, so Bürgermeister Ulrich Berghof, müsste man erstmal etwas in der Hand haben. Die Maßnahmen sollten dann schrittweise abgearbeitet werden. Ob die Stadt das Bad erhalten wollen, müsse vor dem Hintergrund des Gutachtens beraten werden, so Berghof.

Er ließ keinen Zweifel daran, dass er das Stadtbad erhalten möchte, „dass Kinder hier schwimmen lernen können.“ Angesichts der möglichen Kosten mahnte Berghof aber auch eine verantwortungsvolle Vorgehensweise an. Der erste Schritt dazu ist getan: Der Ausschuss gab grünes Licht für die Erstellung des Gutachtens.
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