Stadt will Gebühren für Musikschul-Unterricht anheben

Ausgleich für höhere Personalkosten


  • Drolshagen, 31.08.2022
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
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Drolshagen. Musikunterricht dürfte ab Anfang des nächsten Jahres teurer werden. Der Ausschuss für „Bildung, Soziales, Kultur und Sport“ berät am Mittwoch, 31. August, über eine neue Schulordnung und Schulgeldordnung für die Musikschule.


Danach könnten die Kosten für 45 Minuten Einzelunterricht von derzeit 50 auf künftig 108 Euro im Monat steigen. Bei der Musikalischen Früherziehung könnten die Kosten von 28 auf 34 Euro angehoben werden.

Erhöhung von 20 Prozent

Zugrunde liegt jeweils eine Erhöhung von 20 Prozent im Jahr. Bisher wurden die Regelsätze alle zwei Jahre meist um fünf Prozent angehoben. 2020 waren es zehn Prozent. Mit der Erhöhung soll ein Mehraufwand bei den Personalkosten von ca. 13.700 Euro aufgefangen werden. Um das auszugleichen, müssten die Gebühren um 15 Prozent angehoben werden.

Bisher, so Bürgermeister Ulrich Berghof, sei es Wunsch der Politik gewesen, die Anhebungen „in erforderlicher Höhe“ nachzuholen. 15 Pozent entsprächen der Größe. Ob angesichts von Kostensteigerungen wie explodierender Energiekosten andere Entscheidungen getroffen würden, müsse man sehen.

„Klangwiese“ als neues Angebot für ganz Kleine

Dem Ausschuss liegt eine Tabelle vor, die ausweist, wie sich eine Erhöhung bei verschiedenen Prozentsätzen auf die einzelnen Gebührensatze auswirkt. Für Kurse der Musikalischen Früherziehung, die in der Regel kostendeckend sind, schlägt die Verwaltung keine Erhöhung vor.

Ergänzt werden soll die Schulordnung durch ein Angebot „Klangwiese“. Sie „stellt eine Ergänzung der „Musikalischen Früherziehung“ dar und ersetzt das bisherige Angebot des „Musikgartens“. Dadurch haben alle Kinder im Vorschulalter die Möglichkeit, Musik zu machen“, heißt es in der Vorlage.

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