Stadt Drolshagen will mit Heimatpreis ehrenamtliches Engagement würdigen
Auszeichnung soll Stadtkasse nicht belasten
- Drolshagen, 30.11.2021
- Politik
- Von Rüdiger Kahlke
Drolshagen. Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement, ohne die Stadtkasse zu strapazieren: 5.000 Euro sollen im nächsten Jahr in Drolshagen als „Heimat-Preis 2022“ vergeben werden. Dass die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 2. Dezember, dem Antrag zustimmt, dürfte sicher sein.
Darin soll der Bürgermeister beauftragt werden, bei der Bezirksregierung einen entsprechen Förderantrag zu stellen. Mit dem Heimatpreis will die Landesregierung in Kreisen und Kommunen herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Sie hatte im Herbst 2018 das Heimat-Programm ausgeschrieben. Kommunen können Preise in Höhe von 5.000 Euro vergeben. Diese können auch gestückelt werden. Kreise können 10.000 Euro ausloben.
Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Kommunales, Bauen, Gleichstellung und Heimat, hatte dabei ehrenamtliche Arbeit im Blick. „Sie (die Ehrenamtlichen, die Red.) stärken mit ihrem Engagement unsere Gesellschaft und die Gemeinschaft in vielfältiger Art und Weise. Sie tragen dazu bei, dass unsere Traditionen und Werte bewahrt und nach vorne entwickelt werden und sie geben diese an die nächste Generation weiter.“, so ihr Tenor.
Der Anstoß, den Preis auszuloben kam von Bürgermeister Ulrich Berghof. Er hatte gesehen, dass Wenden und Kirchhundem sich um die Mittel beworben hatten. Landesweit gibt es den Heimat-Preis in 260 Kommunen.
„Warum wir nicht?“, fragte sich Berghof und brachte das Verfahren ins Rollen. „Wir haben auch zu Ehrende“, begründet Berghof im LokalPlus-Gespräch seine Initiative, nachdem Überlegungen, den Preis wechselweise in Kommunen und Kreis auszuschreiben offenbar im Sande verlaufen waren.
Wenn die Stadtverordneten am Donnerstag zustimmen, müssen sie noch eine Jury benennen. Wird dem Förderantrag stattgegeben, könnte der Preis Ende 2022 verliehen werden. Ob das Programm danach weitergeführt wird, dass die Ministerin, aber auch viele Kommunen und Preisträger für sinnvoll erachten, wird dann Sache der neuen Landesregierung sein, die im Frühjahr gewählt wird. Für die laufende Legislaturperiode standen bzw. stehen 150 Millionen Euro an Mitteln bereit.