Schnelles Internet bis Jahresende

Telekom will Mast am Buscheid austauschen / CDU fordert weitere Verbesserungen


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 von Symbol © xiaoliangge / lia
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Nach dem Schreiben der CDU Drolshagen an die Telekom hat der Bonner Mobilfunkversorger reagiert: In einem zweiseitigen Schreiben sichert der Konzern eine Versorgung des Drolshagener Hauptortes mit schnellem mobilen Internet bis zum Ende des Jahres zu. Dabei soll es sich zunächst um eine provisorische Lösung handeln.


Nach eigenen Angaben sind alle Sendemasten der Telekom im gesamten Stadtgebiet mit den Mobilfunkdiensten GSM, UMTS und LTE bestückt – mit einer Ausnahme: Der Mast auf dem Sportplatz „Am Buscheid“ sei aus statischen Gründen weder mit UMTS noch mit LTE ausgerüstet. Damit sei eine Breitbandversorgung ausgerechnet am für die Versorgung des Hauptortes Drolshagen wichtigsten Standort nicht möglich, so das Unternehmen weiter. Der Austausch des Mastes sei allerdings geplant, ebenso diesbezügliche Gespräche mit der Stadtverwaltung über Baugenehmigung und Baulasteneintragung. Für den Mastaustausch und die Inbetriebnahme des mobilen Breitbands am Buscheid rechnet der Mobilfunkversorger mit einer Dauer von eineinhalb bis zwei Jahren. „Da wir dies unseren Kunden nicht zumuten können und wollen, hatten und haben wir eine provisorische Lösung vorgesehen. Diese soll bis Ende des Jahres senden und somit den größten Teil des Hauptortes Drolshagen und damit auch den Marktplatz mit mobilen Breitband versorgen“, heißt es in dem Schreiben der Telekom weiter.
CDU fordert flächendeckende Versorgung
In einer ersten Reaktion zeigt sich die CDU verhalten optimistisch. „Es ist eine gute Nachricht, dass die Telekom an der Versorgung von Drolshagen mit schnellem mobilen Internet arbeitet“, erklärt der Chef der Drolshagener Christdemokraten, Florian Müller. Dennoch stehen seiner Ansicht nach noch Fragen im Raum: „Die Telekom hat uns mitgeteilt, dass die Versorgung nicht flächendeckend für Drolshagen sein wird. Das darf nicht sein, und wir wollen von der Telekom wissen, wer in die Röhre gucken muss.“ Der Marktplatz aber solle zukünftig mit LTE versorgt werden. Viel gravierender ist aber aus Sicht der CDU die Nachricht der Telekom, dass ein weiterer Ausbau der Mobilfunkversorgung in Drolshagen nicht geplant sei. „Heißt das, dass Orte wie Schreibershof oder Herpel, die durch die Nähe zum Listersee auch touristisches Potenzial haben, nicht besser versorgt werden?“, fragt der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Heuel.
Ihre offenen Fragen haben die Drolshagener Christdemokraten in eine Antwort an die Telekom geschrieben. Über allem steht die Forderung, die Fraktionsvorsitzender Georg Melcher auf den Punkt bringt: „Wir wollen für Drolshagen eine mobile Internetversorgung, die sich an den Lebenwirklichkeiten der Menschen orientiert." (LP)
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