Obstbaumaktion: Freies Pflücken in Iseringhausen gestartet

Zwei Bäume „freigegeben“


Topnews
Für mehr Nachhaltigkeit: Eine Obstbaumaktion ist jetzt in Iseringhausen gestartet. von Thomas Fiebiger
Für mehr Nachhaltigkeit: Eine Obstbaumaktion ist jetzt in Iseringhausen gestartet. © Thomas Fiebiger

Iseringhausen/Drolshagen. Das Konzept einer Obstbaumaktion in Drolshagen ist am Freitag, 9. Oktober, am Schützenplatz in Iseringhausen vorgestellt worden. Außerdem markierten die Vertreter aus Politik, Schützenbruderschaft, Drolshagen Marketing und der Dorfgemeinschaft exemplarisch zwei Bäume vor Ort. Es soll für Nachhaltigkeit und für Bioprodukte aus der Region stehen.


Zur Premiere hatten sich Daniel Clemens, 1. Brudermeister St. Antonius Schützenbruderschaft Iseringhausen, Regine Rottwinkel, 1. Vorsitzende Drolshagen Marketing, Ortsvorsteher Leo Trumm und Thorsten Ebach (Vorsitzender des CDU Ortsverbands Iseringhausen ) zusammengefunden. Ebach ist der Ideengeber der Aktion. Er ließ sich durch eine ähnliche Aktion in Arnsberg inspirieren.

Das Konzept ist einfach: Obstbaum- und Beerenstrauchbesitzer können diese mit einem blauen Band markieren. Spaziergänger und Obstliebhaber erkennen so, dass sich Passanten hieran bedienen können. Dies bringt, so die Initiatoren, zwei Vorteile mit: Das Obst verdirbt nicht und stammt aus der Region.
Zum Startschuss markierten die Anwesenden einen Birnen- und einen Apfelbaum mit einem blauen Band. Daniel Clemens als 1. Brudermeister vom Schützenverein findet die Aktion super und war sofort bereit, die Bäume bereitzustellen. Thorsten Ebach redete von den großen Schlagworten Ökologie, Ökonomie, Technologie aber auch von der Nachhaltigkeit. Dies sei ein schöner, einfacher und analoger Weg, etwas Gutes zu tun.

Leo Trumm, der ehemalige Leiter der Bäckerfachschule, veredelt im Auftrag Obstbäume. Die Aktion ist für ihn eine Herzenssache. Er hat wenig Verständnis dafür, das in den Gärten das Obst liegen bleibt und verkommt und die Menschen in die Geschäfte fahren, um dort Obst zu kaufen. Dies habe teilweise Transporte von bis zu 18.000 Kilometern hinter sich und schade der Umwelt. Er erklärte auch, dass kein Baum im Iseringhauser Grund jemals Chemie gesehen habe.
Artikel teilen: