Löst erst Aussterben der Fichten das Borkenkäfer-Problem?

Bestandsaufnahme des Waldes in Drolshagen


Nicht überall in den heimischen Wäldern sieht es so idyllisch aus. von privat
Nicht überall in den heimischen Wäldern sieht es so idyllisch aus. © privat

Drolshagen. Mit einer fachlichen und gleichzeitig kurzweiligen Bestandsaufnahme des Drolshagener Waldes durch den Revierförster Peter Heinemann startete der Heimatverein für das Drolshagener Land am Mittwoch, 12. Februar, seine Veranstaltungen zum Jahresthema „Wald“.


Peter Heinemann ging zunächst auf die Geschichte des Drolshagener Waldes ein. Der heutige Wald in Drolshagen ist überwiegend Privatwald, der auch bei scheinbar größeren Waldflächen in einzelne Klein- und Kleinstparzellen aufgeteilt ist. Der Nadelholzanteil liegt bei etwa 66 Prozent.

Der Referent ging danach auf den Wirtschaftsfaktor Wald und die jüngsten Probleme ein: die Trockenheit der Jahre 2018 und 2019 und den Befall der Fichtenwälder mit dem Borkenkäfer.
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Das Problem mit dem Borkenkäfer werde sich vielleicht erst durch das Aussterben der Fichte im Sauerland lösen. In diesem Zusammenhang wies er auch auf die fallenden Holzpreise durch das Überangebot und den Qualitätsverlust durch den Borkenkäferbefall hin.

Abschließend stellte der Revierförster noch alternative Baumarten vor, die im Klimawandel resistenter seien und die heimischen Arten ergänzen könnten. Auch alternative Formen der Wiederbewaldung zeigte er auf.
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