Klemm Bohrtechnik spendet 7.000 Euro an drei heimische Organisationen
Hilfe statt Präsente
- Drolshagen, 19.01.2024
- Verschiedenes
- Von Wolfgang Schneider
Drolshagen. Unterstützung für heimische Vereine und Organisationen statt Weihnachtspräsente für die Kunden – das ist seit langem Firmenpolitik bei der Firma Klemm Bohrtechnik in Drolshagen. Und so gab es am Freitagnachmittag, 19. Januar, eine verspätete Bescherung, als drei symbolische Spendenschecks im Gesamtwert von 7.000 Euro überreicht wurden.
Über jeweils 2.000 Euro können sich der Olper Verein „Kompetenz gegen Brustkrebs“ und die Kinder- und Jugendhospiz-Stiftung „Balthasar“ in Olpe freuen. 3.000 Euro erhielt der Heimatverein für das Drolshagener Land. Weitere 1.800 Euro hat die Firma Klemm Bohrtechnik bereits im vergangenen Jahr an die Universität Siegen gestiftet. Damit soll ein herausragender Student der Uni im Rahmen des Deutschland-Stipendiums für zwei Jahre unterstützt werden.
Dr. Susanne Kost, 1. Vorsitzende von „Kompetenz gegen Brustkrebs“, berichtete, ihr Verein leiste Hilfe zur Selbsthilfe, um betroffenen Frauen in der herausfordernden Situation nach einer Krebsdiagnose beizustehen. Rebecca Kranz vom Kinder- und Jugendhospiz betonte, wie wichtig Spendengelder für die Einrichtung seien, denn diese machen etwa die Hälfte des Etats aus. Das Spendengeld soll verwendet werden, um die in die Jahre gekommene Küche zu modernisieren.
Auch der Heimatverein für das Drolshagener Land – mit ca. 500 Mitgliedern übrigens der größte in Südwestfalen – kann die Finanzspritze gut gebrauchen. Der 1. Vorsitzende Dr. Stephan Schlösser erzählte, der neue Anbau an das Heimathaus müsse in nächster Zeit eingerichtet werden. Für die Ausstattung seien die 3.000 Euro sehr willkommen.
Die Geschäftsführer Dr. Carl Hagemeyer und Georg Stahl berichteten während der Scheckübergabe über Neues aus dem Unternehmen. So sei die Firma Klemm, die zur Bauer-Gruppe gehört, nach wie vor noch von dem Cyberangriff auf die Bauer-Gruppe betroffen, der am 30. Oktober stattfand (LokalPlus berichtete) – dem Tag, als auch die Südwestfalen-IT angegriffen wurde. „Wir spüren die Auswirkungen bis heute“, so Stahl.
Die beiden Geschäftsführer hatten aber auch Positives zu vermelden. So sei das Jahr 2023 gut gelaufen und vor allem das Geschäft in den USA sowie in West- und Nordeuropa habe zugelegt. Um ihre Kapazitäten zu erweitern, investiert die Firma Klemm vor Ort und errichtet im nahegelegenen Gewerbegebiet Hüppcherhammer ein neues Montagewerk. „Das ist ein Bekenntnis zum Standort Deutschland“, so Dr. Hagemeyer.
Durch das neue Werk werden die Produktionskapazitäten in etwa verdoppelt. Die Hallen sollen durch Geothermie beheizt werden. Dafür sind mindestens 80 Tiefenbohrungen von je 100 Metern notwendig. Derzeit hat das Unternehmen am Standort Drolshagen knapp 260 Mitarbeiter. Im neuen Montagewerk werden weitere Arbeitsplätze geschaffen.