Kapellenfest in Husten zum Renovierungsabschluss

100.000 Euro stecken in den Bauarbeiten


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Husten. Husten freut sich darauf, am Samstag, 2. September, und Sonntag, 3. September, im Rahmen eines Kapellenfestes den Abschluss an der 135 Jahre alten Kapelle gebührend zu feiern. Am Samstag beginnt das Fest um 15.30 Uhr in der Scheune beim Wirtshaus „Zur Silberkuhle“.


Los geht es mit Kaffeetrinken und musikalischer Begleitung des Kinder- und Jugendchores „ColourKids“ und anschließenden geselligen Stunden in rustikaler „Scheunen- und Biergartenatmosphäre“.

Am Sonntag wird der Höhepunkt der Feierlichkeiten mit einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr an der Kapelle begangen, mitgestaltet durch den Frauenchor Cantare und dem MGV Iseringhausen. Ein zünftiger „Hüster“ Frühschoppen folgt, bei dem die „Egerländer“ des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Iseringhausen für beste Stimmung sorgen. Für die Kinder wird ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten.
Erlös für Kapelle bestimmt
Die Wirtsleute Rita und Franz-Josef Viedenz stellen erneut ihre Scheune zur Verfügung. Anlässlich der Festmesse wird die Ortsdurchfahrt Husten von 9 bis 11 Uhr gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Die Hüster Dorfgemeinschaft lädt ein und freut sich auf viele Besucher. 

Der Erlös des Festes ist für die Kapelle bestimmt. Die Herz-Jesu-Kapelle ist täglich geöffnet. Besucher sind immer willkommen, um hier in Stille und Andacht zur Ruhe zu kommen.
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Im Juni vergangenen Jahres wurde mit den Bauarbeiten (Investitionsvolumen rund 100.000 Euro) an der Kapelle begonnen. Etwa 30.000 Euro musste die Hüster Kapellengemeinde mit ihren rund 200 Einwohnern aufbringen. Die restlichen 70.000 Euro wurden vom Erzbistum Paderborn als Zuschuss gewährt. Auf diesem Wege danken die Bürger den zahlreichen Spendern, die die Maßnahme so wertvoll unterstützt und dadurch erst mitermöglicht haben. 

Die Dacherneuerung der fast 60 Jahre alten Naturschiefereindeckung, inklusive einer erstmaligen Blitzschutzinstallation und notwendiger statischer Aufarbeitungen am Dachstuhl, konnte bereits in 2016 abgeschlossen werden. Außerplanmäßige statische Probleme am Glockenturm führten dabei zu einer, auch kostenerhöhenden Bauzeitverzögerung von etwa sechs Wochen.
Turmspitze neu aufgezimmert
Aufgrund von eingedrungener Feuchtigkeit im Turmbereich, musste teilweise die Turmspitze abgenommen und neu aufgezimmert werden. Einer von vier Eichenpfosten, die die Grundstatik des Turms bilden, wurde komplett ausgewechselt. Erforderlich wurde dafür auch die Demontage der Glocke.

An der Nordseite wurde eine kleine Dachgaube eingebaut, um insbesondere den Zugang zum Dachboden und der damit verbundenen Glockenwartung zu erleichtern. Neben dem erneuerten Aussenanstrich erfolgten rund um die Kapelle erforderliche Tiefbauarbeiten zur Instandsetzung der Drainage. Mit einer neuen Kupferdacheindeckung der Sakristei konnte im Mai diesen Jahres die Renovierung abgeschlossen werden.
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