Ja zu neuem Wohnheim und Gefahrenabwehrzentrum – Winterdienst wird billiger

Einstimmigkeit im Rat Drolshagen


  • Drolshagen, 07.12.2021
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
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Symbolfoto Winterdienst von Nele Reuter
Symbolfoto Winterdienst © Nele Reuter

Drolshagen. Die Drolshagener Stadtverordneten haben in ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr der Errichtung eines Gefahrenabwehrzentrums (GAZ) des Kreises Olpe einstimmig zugestimmt. Die Kosten, die die Stadt zu tragen hat, sind noch unklar.


Der Kreis Olpe plant den Bau einer zentralen Einrichtung für den Brand- und Bevölkerungsschutz sowie das Rettungswesen, umgangssprachlich Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) genannt, am Bratzkopf in Olpe (LokalPlus berichtete). Untergebracht werden sollen dort eine Rettungswache, zentrale Einrichtungen des Rettungsdienstes, die Kreisleitstelle, die Brandschutzdienststelle und der Bevölkerungsschutz.

Infrastruktur für Feuerwehren

Für die Feuerwehren sind die notwendige Infrastruktur zur Durchführung von Aus- und Fortbildungen zu errichten, räumliche Vorbereitungen für die Errichtung einer Atemschutzübungsstrecke nebst Atemschutzwerkstatt (ohne Einrichtung) zu treffen sowie vier Einsatzfahrzeuge des überörtlichen Bedarfs unterzubringen.

Was den Bereich der Feuerwehren und deren Ausbildung angeht, werden die Kommunen beteiligt. Bei Investitionskosten von rund 3,5 Millionen Euro ist eine jährliche Kostenmiete von 136.600 Euro vorgesehen. Der Betrag wird auf die Kommunen nach einem noch erstellenden Schlüssel umgelegt. Die Stadtverordnetenversammlung hat die Vorlage einstimmig angenommen.

Beschlüsse in Kürze

Einstimmigkeit gab es bei der Neukonzeption zur Unterbringung von Geflüchteten (LokalPlus berichtete). Eine neue Wohnanlage soll für 2,5 Millionen Euro „In der Wünne“ gebaut werden.

Ohne Gegenstimmen verlief auch die Abstimmung über die Auslobung eines Heimatpreises. Der Bürgermeister wurde beauftragt, einen entsprechenden Förderantrag beim Land zu stellen. Damit können, kostenneutral für die Stadt, 5.000 Euro ausgelobt werden.

Einig waren sich die Kommunalpolitiker auch bei der Nachtragssatzung zu den Straßenreinigungsgebühren. Diese wurden neu kalkuliert. Einem Gebührenüberschuss beim Winterdienst stand eine Unterdeckung bei der Sommerreinigung gegenüber.

Mit der Neufassung soll die Kalkulation ausgeglichen und angepasst werden. Folge: Beim Winterdienst wird es billiger (1,02 Euro pro lfd. Meter Grundstücksfront, bisher 1,34 Euro), bei der Sommerreinigung teurer (1,23 Euro ab Januar 2022 statt 1,02 Euro).

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