Interessenten machen Rückzieher wegen steigender Kosten

Bauplätze werden neu vergeben


  • Drolshagen, 07.12.2022
  • Politik
  • Von Rüdiger Kahlke
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Archivfoto: Bauland-Erschließung in Hützemert. von Rüdiger Kahlke
Archivfoto: Bauland-Erschließung in Hützemert. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Zinsanstieg und höhere Baukosten lassen Bauwillige zögern. Die Veränderungen am Markt machen sich in Drolshagen bemerkbar. Darauf hat Bürgermeister Ulrich Berghof kürzlich bei der Einbringung des Haushaltsplanes hingewiesen.


Bauplätze waren in Drolshagen noch zu Jahresbeginn Mangelware. Die Situation hat sich „im Laufe des Jahres 2022 vollkommen verändert“, so Berghof. Insgesamt 13 Grundstücke, die Bewerbern zugesichert waren, wurden zurück gegeben, teilte Berghof zudem im Pressegespräch mit. Besonders krass ist die Situation in Hützemert.

Dort stehen acht Grundstücke weiter zur Verfügung. Über eine Vergabe soll zu Beginn des kommenden Jahres entschieden werden. Der Bürgermeister sieht einen Grund im erheblichen Anstieg der Baukosten „kombiniert mit einer Vervierfachung der Zinsen“. Dies verhindere, dass auch Bewerber, denen die Grundstücke schon vor Jahren zugesagt worden seien, bauen können.

Bahndamm bietet Potenzial

Weitere Grundstücke sollen in Germinghausen erschlossen werden. Tiefbauliche Maßnahmen sollen möglichst im Januar 2023 beginnen und zur Jahresmitte abgeschlossen sein. Dann könnten dort drei städtische und fünf private Grundstücke bebaut werden.

Parallel gehen private Grundstücksbesitzer in Dumicke und Wegeringhausen vorhabenbezogene Bebauungspläne an, um noch vorhandene Möglichkeiten aus dem Flächennutzungsplan umsetzen zu können. Potenzial bietet auch der Bahndamm in Drolshagen. Was dort baulich möglich sein soll, müssen die Stadtverordneten 2023 auf den Weg bringen.

Bis zu acht Bauplätze sollen zudem in Iseringhausen entstehen. Auch hier sollen, in Absprache mit der Bezirksregierung, die Möglichkeiten des Flächennutzungsplans ausgeschöpft werden. Der Plan selbst wird neu gefasst. Danach sind für das gesamte Stadtgebiet nur noch fünf Hektar als Baufläche vorgesehen.

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