Heimatverein Drolshagener Land blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
"Bemerkenswerte Bilanz"
- Drolshagen, 30.03.2017
Drolshagen. Bis auf den letzten Platz besetzt war der große Vortragssaal im Heimathaus Drolshagen bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins für das Drolshagener Land, obwohl weder Wahlen noch spektakuläre Anlässe zu erwarten waren. Der Bericht des Heimatvereins:
Der Vorsitzende Doktor Stephan Schlösser stellte in einem ausführlichen Bericht und nicht ohne Stolz eine bemerkenswerte Bilanz des vergangenen Jahres und eine engagierte Zukunft vor. Er konnte von der Ausstellung zu „70 Jahre nach Flucht, Vertreibung und Integration“ ebenso berichten wie über die vielen Aktionen in den Arbeitskreisen und im Vorstand. Zwei plattdeutsche Runden sind in Drolshagen und Iseringhausen sehr aktiv und zeigen einen jeweils eigenen Charakter in der Pflege des plattdeutschen Sprechens.
Wiederkehrend bietet der Heimatverein für das Drolshagener Land fachliche Exkursionen und Fahrten an wie „Kölner Dom oben und unten“ oder die Spurensuche im ehemaligen Schlesien mit dem Besuch der europäischen Kulturhauptstadt Breslau und von Auschwitz. Begonnen hat der Vorstand auch die Zusammenarbeit mit benachbarten Heimatvereinen.
Ein erstes produktives Treffen ging über die „mentale Grenze“ ins benachbarte oberbergische Rheinland nach Eckenhagen. Mehrfach konnten auch Interessierte die erste deutsche Bäckerfachschule dank des stellvertretenden Vorsitzenden Leo Trumm besuchen, der bis zu seinem Ruhestand Leiter dieser renommierten Einrichtung war.
Auch weitere Fachleute aus den eigenen Reihen, wie zur Zukunft der Landwirtschaft oder den Zusammenhang von Religion und Naturwissenschaft mit einem renommierten Physiker, gestalteten das Programm. Nicht zuletzt nutzt auch die „Buchstube Heinrich Bone“ das Heimathaus für die regelmäßige Ausleihe und Autorenlesungen. Dank der Einrichtung eines WLAN durch den Heimatverein kann diese auch per Internet genutzt werden.
Im Blick nach vorn stellte der stellvertretende Vorsitzende Leo Trumm sein neues Projekt vor, das in diesem Jahr startet. Er wird seine seit seiner Kindheit verfeinerten Kenntnisse über heimische Obstsorten, vor allem aber deren Veredlung praktisch vermitteln. Auf dem Programm des laufenden Jahres stehen auch noch eine Exkursion mit Monsignore Schröder zum Kloster Marienstatt im Westerwald, das in einer besonderen Beziehung zur Drolshagener Geschichte steht sowie eine wegen der hohen Nachfrage zweifache Fahrt zur holländischen Partnerstadt Joure im Sommer.
In 2018 wird der Heimatverein auch eine weitere Tour in die Herkunftsregion Drolshagener Bürger im heutigen Polen durchführen. Dieses Mal geht es nach Masuren und Danzig. Obwohl erst in der Planung, ist die Fahrt bereits ausgebucht. Weitere Anmeldungen werden aber auf einer Warteliste gesichert.