Heimatbund Finnentrop mit Exkursion in Drolshagen
- Drolshagen, 12.06.2018
Die diesjährige Fahrt des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop führte über 30 Mitglieder und Gäste nach Drolshagen, wo sie eine Besichtigung der Pfarrkirche St. Clemens und des „Alten Klosters“ erwartete. Der Bericht des Vereins:
Der für Zisterzienserkirchen untypische Turm wurde erst im Jahr 1491 im Zuge der Stadtbefestigung als Wach- und Wehrturm hinzugefügt. Pfarrer Leber wusste spannende und unterhaltsame Geschichten über die nicht immer einfachen Beziehungen zwischen den „zänkischen“ Ordensschwestern, unter ihnen auch die aus Serkenrode stammende Äbtissin Eva von Plettenberg, und der Drolshagener Bevölkerung wegen der gemeinsam genutzten Kirche zu berichten.
Gleich nebenan im Musiksaal des „Alten Klosters“ empfing anschließend der Bürgermeister der Stadt Drolshagen, Ulrich Berghof, die Besuchergruppe – eine Premiere für beide Seiten. Denn erstmals in der 25-jährigen Vereinsgeschichte hieß ein amtierender Bürgermeister die Mitglieder des Heimatbundes bei einer Fahrt willkommen. Und Ulrich Berghof betätigte sich nach eigener Auskunft erstmals als Fremdenführer. Eigens für diesen Zweck hatte er auf Grundlage der Forschungen von Peter Vitt eine bildgestützte Präsentation zur Geschichte des Kloster vorbereitet, das den Töchtern adliger Familien aus dem Sauerland und dem Rheinland vorbehalten war.
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten in den 1970er und 80er Jahren unter Mitwirkung des ehemaligen Stadtdirektors von Drolshagen und Heimatbund-Mitglieds Hermann Schmelzer ist das Gebäude heute eine öffentliche und gern genutzte Begegnungsstätte und Teilstandort der Verwaltung.
Beim anschließenden Kaffeetrinken im Hotel „Zur Brücke“ berichtete Klaus Strugalla vom Heimatverein Drolshagener Land im „kollegialen“ Austausch von den vielfältigen Tätigkeiten seines Vereins.“