Hausgemeinschaften dürfen einzeln Iseringhauser Umgang begehen

Iseringhausen/Drolshagen. Auf dem Kirchplatz der St. Antonius Einsiedler-Kirche tummeln sich Menschen und eine Blaskapelle. Jedes Jahr am Montag vor Christi Himmelfahrt begehen die Gläubigen der Dörfer aus dem Brachtpetal den Iseringhauser Umgang. Die älteste Flurprozession im Kirchspiel Drolshagen startet mit einer Frühmesse um fünf Uhr morgens.

Anschließend begehen die Gläubigen und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Iseringhausen eine etwa fünfstündige Bittprozession über 20 Kilometer rund um die Dörfer des Brachtpetales, die mit einem Festhochamt endet. Entstanden ist dieser Brauch bereits Mitte des 17. Jahrhunderts, vermutlich im Zusammenhang mit dem 30-jährigen Krieg und der damals wütenden Pest.

Bereits im vergangenen Jahr konnte dieser Feiertag coronabedingt nicht gemeinsam begangen werden. Die Hausgemeinschaften zogen einzeln los, um die Bittprozession zu begehen. An den Altären selber wartete eine Überraschung auf die Pilger. Eine kleine Arbeitsgruppe hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Altäre mit Sprüchen und Gebeten zu versehen.

Auch für dieses Jahr hat die Arbeitsgruppe wieder etwas vorbereitet. So findet der Umgang am Montag, 10. Mai, unter dem Motto: „Mit Umgang anders umgehen“ statt. Die St. Antonius Einsiedler-Gemeinde und das Kirchspiel Drolshagen laden zur Teilnahme am Umgang in Hausgemeinschaften ein. Zum Abschluss findet um 18 Uhr eine Abendmesse statt. Bei Teilnahmewunsch wird darum gebeten, sich vorher im Pfarrbüro (02761-71124) anzumelden.