Große Beteiligung und beeindruckende Motivteppiche beim Sendschotter Umgang

Tradition im Drolshagener Land


Impressionen vom 318. Sendschotter Umgang am 1. Juli 2023, hier die Trägerinnen des Gnadenbildes in Germinghausen. von privat
Impressionen vom 318. Sendschotter Umgang am 1. Juli 2023, hier die Trägerinnen des Gnadenbildes in Germinghausen. © privat

Sendschotten. Zum 318. Mal konnte am Samstag, 1. Juli, der Sendschotter Umgang begangen werden. Es handelt sich, neben dem „Iseringhäuser Umgang“, um die älteste und längste Flurprozession in Südwestfalen. Sie führt durch die Orte Sendschotten, Hützemert, Hustert, Wegeringhausen, Schlenke, Scheda, Germinghausen. Junkernhöh, Köbbinghausen und Essinghausen.


Böllerschüsse und Festgeläut der Pfarrkirche und Kapellen kündeten schon am Vorabend den Festtag an; Häuser und Straßen waren festlich geschmückt. Vor allen Kapellen und entlang des Weges waren teilweise sehr aufwändig gestaltete Motivteppiche ausgelegt worden, für die die Dorfkinder stundenlang Fingerhutblüten und Feldblumen gesammelt hatten.

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Impressionen vom 318. Sendschotter Umgang am 1. Juli 2023. Das Foto zeigt die große Messdienerschar in Junkernhöh.

Groß war die Schar der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich der Prozession anschlossen. Bei ordentlichen Witterungsbedingungen konnte die Prozession stattfinden, nach alter Tradition wieder mit Beteiligung der Musikfreunde Schreibershof. Lediglich während des feierlichen Schlusshochamts mussten die Schirme aufgespannt werden.

Prälat Thomas Dornseifer aus Paderborn, ein Sohn der südsauerländischen Heimat, hielt die Festpredigt und zelebrierte das Messopfer im Beisein zahlreicher Priesteramtskollegen, die sich während des immerhin 13 km langen Weges mit dem Tragen der Monstranz und dem Verlesen der Evangelien und Fürbitten abgewechselt hatten.

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