„Glühwein-Tasting“ mit viel Musik

Zahlreiche Besucher genießen urige Atmosphäre


Künstlerin Elke Koch (2. v. re.) überreichte den Vertretern des Dorfvereins ein Bild vom Hützemerter Bahnhof. von Rüdiger Kahlke
Künstlerin Elke Koch (2. v. re.) überreichte den Vertretern des Dorfvereins ein Bild vom Hützemerter Bahnhof. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Geschichte lebendig werden lässt Elke Koch mit ihrem Bild des alten Hützemerter Bahnhofs. Zum „Glühwein-Tasting“ am 4. Adventssonntag überreichte sie ihr Werk dem Dorfverein. Entstanden ist das Bild mit Hilfe modernster Technik.


„Mein Sohn hat den Bahnhof mit der Drohne fotografiert“, sagt die Hobby-Künstlerin, die in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Dorf-Treffs mit dem Bahnhof groß geworden ist. Durch die Luftaufnahme konnte die Künstlerin die Perspektive besser erfassen. Bei am Boden aufgenommenen Fotos sei der Anblick oft verzerrt, erläutert sie. Den Herbst als Jahreszeit hat sie gewählt, weil dann „die Farben so schön sind.“ Die Zeit fürs Malen hat sie nicht genau dokumentiert. „Etwa 40 Stunden“, schätzt sie, hat sie gebraucht - und diese Zeit auch gerne investiert: „Detailarbeit ist genau mein Ding.“

Für das Bild werde noch ein Platz gesucht, sagt Sascha Koch, Vorsitzender des Dorfvereins. Er sei sich aber sicher, dass man schnell fündig wird. Nachdem zum Start des 3. „Glühwein-Tastings“ noch Improvisationstalent gefragt war und ein fehlender Fuß an der Feuerstelle durch Betonpflaster ersetzt werden musste, wurde es zum Nachmittag richtig voll. 2014, kurz nach Fertigstellung des Bahnhofs, gab es das erste „Glühwein-Tasting“. „Wir dachten, wir müssten vor Weihnachten eine kleine Aktion machen“, erinnert sich Ulrich Hilchenbach vom Dorfverein-Vorstand. Der Idee folgte die Tat. Und ließ in der Folge auch die Kasse des Vereins klingeln, so Sascha Koch, der das Wetter am Sonntag ideal fand.
Buntes Rahmenprogramm
Kartoffeln mit Kräuterquark, Würstchen und Crêpes gab es gegen den Hunger. Zum Aufwärmen setzten die Organisatoren auf hochwertigen Winzerglühwein. Dazu gab es ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit Akkorden- und Blechbläser-Einlagen, dem Mundart-Chor und der Kindertanzgruppe. Während die Besucher die urige Atmosphäre am Bahnhof genossen oder sich einen Weihnachtsbaum aussuchten, der im „Schattend des Kirchturms“ auch frei Haus geliefert wurde, dachte Sacha Koch schon laut nach, mit welcher Überraschung der Dorfverein nächstes Jahr aufwarten könnte.
 von Rüdiger Kahlke
© Rüdiger Kahlke
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