„Hier gibt es viele private Aussteller, nicht nur überregionalen Kommerz.“ Das ist für Martina Melcher ein Pluspunkt des Drolshagener Weihnachtsmarktes. Zudem biete der Markt mit seinen Holzhütten Flair, findet sie. „Das Flair hier“, führt auch das Ehepaar Berg aus Belmicke als Grund für den Besuch des Weihnachtsmarktes an. „Hier wissen wir was wir kriegen“, sagt Hermann-Josef Berg und lobt den Spießbraten von dem Metzger, bei dem die Besucher aus dem Oberbergischen auch sonst kaufen.
Für die zwei Tage am 3. Adventswochenende ist der Markt nicht nur eine Ortsbezeichnung. Am Samstag und Sonntag war er Ziel vieler Besucher. Für gab es viel zu sehen, zu essen, zu trinken. Heiße Maronen, griechische Frikadellen, ungarische Langos, Waffeln oder Gulaschsuppe, Glühwein oder heißem Kakao. Für jeden Geschmack gab es etwas.
Hinter dem Markt, auf dem auch Bürgermeister Uli Berghof Glühwein zu Gunsten der Flüchtlingshilfe ausschenkte, steckt viel Arbeit. Bereits im September hatten die Vorbereitungen begonnen, schildert Regina Rottwinkel, Geschäftsführerin vom Stadtmarketing Drolshagen. Vergabe und Transport der Hütten müssen organisiert, Preise für die Verlosung eingeworben und Genehmigungen beantragt werden. Für beide Tage war die Hagener Straße voll gesperrt.
Der Weihnachtsmarkt ist zudem eine Gemeinschaftaktion. Besondere Hütten, die den Markt bereichern, aber nicht viel abwerfen, werden von Sandbetreibern mitfinanziert, die bessere Umsätze machen. Ohne dieses Sponsoring, so Regina Rottwinkel, „wären diese Ambiente-Hütten nicht denkbar. Das ist eine gute Sache“.