Vom Kindergarten über Turmbläser und Musikverein, die bei der Eröffnung auftreten, bis zu Rentnern, die die Hütten auf- und abbauen: Beim Franziskusmarkt ist das ganze Dorf auf den Beinen. Am 1. Adventssonntag öffnete der 12. Franziskusmarkt in und um die Kapelle in Frenkhausen.
Vor der Kapelle leuchtet eine Kerze am großen Adventskranz, im Hintergrund läuft weihnachtliche Musik, über den Platz zieht der Duft von Reibekuchen und Bratwurst. Als gegen Mittag der Regen einsetzt, flüchten alle unter die Vordächer der 16 Hütten, die die Dorfgemeinschaft selbst zusammengezimmert hat – vorsorglich mit großem Dachüberstand. Sauerländer wissen, worauf es ankommt. Im Zelt am unteren Ende des Marktes können sich die Besucher aufwärmen. Ein Heizstrahler bullert und sorgt für Wohlfühltemperaturen. Der eine oder andere Likör, der unterwegs probiert werden konnte, wärmt ebenfalls.
Seit zwei Jahren ist Peter Mester mit seinen Holzarbeiten auf dem Franziskusmarkt vertreten. Kleine Frühstückbretter oder eine massive Tischplatte aus Eiche, dazu Hocker aus Kirsche verkörpern Nutzwert und Solidität. An das Holz kommt der Rentner, der im Ruhestand eine neue Beschäftigung suchte „durch Zufall. Die Tischplatte ist aus einer 500 Jahre alten Eiche“, sagt er und betont „aus zehn Metern Höhe“. Zwei Jahre hat er an dem Stück gearbeitet – immer mal wieder, „weil sich das Holz verändert“.