Freundschaft, Heimat, Beruf und Familie

Schützenkönig Steffen Maiworm übergibt ganz persönlichen Orden beim Schützenball


  • Drolshagen, 22.11.2015
  • Von Katja Fünfsinn
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    Katja Fünfsinn

    Redaktion

Beim Schützenball in Berlinghausen übergab Schützenkönig Steffen Maiworm (4.v.l.) einen neuen Orden an die St. Josef-Schützenbruderschaft Berlinghausen. von s: Katja Fünfsinn
Beim Schützenball in Berlinghausen übergab Schützenkönig Steffen Maiworm (4.v.l.) einen neuen Orden an die St. Josef-Schützenbruderschaft Berlinghausen. © s: Katja Fünfsinn

Neben der Ordensübergabe wurde beim Schützenball in Berlinghausen am Samstagabend auch eine Ehrung nachgeholt, die eigentlich schon im Sommer hätte stattfinden sollen.


Es ist Tradition, dass der amtierende Schützenkönig einen Orden an die Schützenbruderschaft übergibt. Und es ist ebenso Tradition, dass er dabei eine Rede hält. In der erklärt er, wie er auf das Motiv, das den Orden ziert, gekommen ist. Der amtierende Schützenkönig der St. Josef-Schützenbruderschaft Berlinghausen, Steffen Maiworm, hatte für diese festlichen Akt eine gleichsam lustige wie emotionale Rede vorbereitet.
Zum zweiten Mal König
Er bekleidet das Amt des Schützenkönigs bereits zum zweiten Mal - im Jahr 2001 hatte der Bäckermeister schon einmal den Vogel abgeschossen. Wieso er es noch einmal darauf angelegt hatte, erkärte er in seiner Rede sehr schnell: Seine Frau Kathrin habe auch immer einmal Königin sein wollen. "Und wir führen eine demokratische Ehe - bei Stimmgleichheit entscheidet die Frau." Für den Orden haben die beiden ein sehr persönliches Motiv ausgewählt: Die kleine Plakette ziert die Bäckerei der Familie Maiworm. Darüber sind fünf Sterne zu sehen. Die zwei größeren stehen für das Schützenkönigspaar, die drei kleinen für ihre Kinder. Umrahmt wird alles von den Worten Freundschaft, Heimat, Beruf und Familie.
So hätten sie all das Wichtige, das zu ihrem Leben dazugehört, in dem Orden verewigt, erläuerte Maiworm. Dass auch der Schützenverein ein Teil dieses Lebens ist, erklärte er nicht zuletzt damit, dass beide mit dem Schützenverein groß geworden seien: In den vergangenen Jahrzehnten sind einige Könige aus ihren Familien hervorgegangen. Die Erinnerung an seine verstorbene Großmutter, die in diesem Jahr ein Jubiläum als Schützenkönigin hätte feiern können, rührte nicht nur das Ehepaar Maiworm zu Tränen.
Ehrung nachgeholt
Ein anderer Jubilar konnte an diesem Abend endlich geehrt werden: Paul Römer erhielt als 60-jähriger Jubelkönig einen Orden und viel lobende Worte von seinen Schützenbrüdern. Aus gesundheitlichen Gründen hatte die Ehrung nicht wie sonst üblich auf dem Schützenfest im Sommer stattfinden können. Herbert Theile, zweiter Vorsitzender der St. Josef-Schützenbruderschaft, lobte Römers Einsatz für die Berlinghausener Vereine.
Denn der Jubilar habe sich neben seinem Engagement im Schützenverein auch als Organist der Dorfkapelle und als Chorleiter des MGV "Harmonie" Berlinghausen verdient gemacht. Der sang unter der Leitung von Andrè Stock die Lieder "Im Wald und auf der Heide" und "Es waren einmal zwei Königskinder".
Für die restliche musikalische Umrahmung sorgte Schreibers Hofkapelle, zu deren Musik Schützenkönig Steffen Maiworm und seine Königin Kathrin einen schwungvollen Majestätentanz auf das Parkett legten. Kaiser Andreas Wigger musste sich aus gesundheitlichen Gründen vertreten lassen. Herbert Theile tröstete ihn: "Du kannst ja noch vier Jahre lang den Tanz eröffnen." Zuvor hatte Theile die rund 300 Gäste, darunter Mitglieder der Schützenvereine St.-Clemens aus Drolshagen, Lütringhausen oder Frankhausen, begrüßt. Er wünschte dem Kaiser- und Königspaar eine wunderbare Amtszeit und wies darauf hin, dass Steffen Maiworm im kommenden Jahr sein 30-jähriges Kinderschützenkönigjubiläum feiern könne. Alexa und Andreas Wigger seien als Kaiserpaar ein tolles Aushängeschild für die Bruderschaft und "ein Glücksfall für uns". Das hatte auch Manfred Schmalschläger von der Korporalschaft Eichen in seinem Grußwort betont.
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