Frauenchor glänzt auch mit Kreativität

Winterfest im Hützemerter Bahnhof – Attraktive Deko-Artikel und üppiges Kuchenbuffet


 von s: Rüdiger Kahlke
© s: Rüdiger Kahlke

Wie sie singen, konnte man hören. Was sie basteln, konnte man kaufen. Wie sie backen, konnte man kosten. Und wie die Damen des Hützemerter Frauenchores kochen, haben sie auf 500 Seiten in einem kleinen roten Ringbuch zusammengetragen. Charlotte (5) empfahl es beim Winterfest am Wochenende wärmstens.


Die Rezept-Sammlung war eines der nahezu unüberschaubaren Angebote beim Winterfest des Hützemerter Frauenchores im Bahnhof. „Adventliches für Haus und Hof“ hatten die Chormitglieder ihren Wintermarkt überschrieben, der helfen soll, die Vereinskasse zu füllen. Der Meisterchor muss im nächsten Jahr seinen Titel verteidigen. Da braucht es neben einer Dirigentin auch Notenmaterial. Außerdem den Beiträgen der 40 Sängerinnen kommt ansonsten nichts in die Kasse, macht Vorsitzende Angelika Wagener deutlich.
Appetithäppchen auch für die Ohren
Für den Markt hatten die aktiven ihre kreativen Seiten entdeckt. Kerzenständer und Holzkerzen in vielen Formen und Farben, nickende Elche, Schwippbögen, aber auch selbstgestrickte Mützen, Handytaschen und Schals füllten die Tische. Dazu gab es Johannisbeerlikör und Marmeladen nach Hausrezepten. Und natürlich das Rezeptbuch. „Nur das Leckerste“, warb eine der Mitautorinnen für den „Wälzer“. Vom Eiersalat über diverse Braten bis zu Anleihen aus der mediterranen Küche ist alles dabei.
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Frauenchor glänzt auch mit Kreativität
Das Novemberwetter am Samstag störte die Hützemerter jedenfalls nicht. Zur Kaffeezeit strömten sie in Scharen an die vorweihnachtlich gedeckten Tische im alten Bahnhof. Neben Kaffee und frischen Waffeln gab es Kuchen in großer Auswahl. Außer für den Gaumen gab es Appetithäppchen für die Ohren. In zwei Blöcken, mal klassische Volkslieder, mal Pop-Songs wie Abbas „Thank you for the music“ präsentierte der Chor sein breit gefächertes Repertoire.
Chor gut aufgestellt
Nachwuchssorgen haben die Hützemerter Sängerinnen nicht. 40 Frauen singen im Chor. Die Altersspanne reicht von 18 bis 84 Jahre, erzählt Vorsitzende Angelika Wagener stolz. Vor allem die älteren seien auch regelmäßig bei den Proben dabei. Und 2016 wollen die Damen den Titel „Meisterchor“ verteidigen. Die Vorsitzende und ihre Geschäftsführerin Sonja Arendt sehen sich dafür gut gerüstet. Im vorigen Sommer erst haben sie einen Wettstreit gewonnen. „Dreimal sehr gut“, betont Sonja Arendt. Mehr geht nicht. Beste Voraussetzungen also, das große Ziel 2016 anzugehen. Und auch als Gastgeber haben sich die Chormitglieder bewährt. Das Winterfest konnte sich samt Angebot an Deko-Artikeln sehen lassen.
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