Flüchtlingshilfe Drolshagen: Weiterbildung zum Thema "Trauma"


Eine Weiterbildung zum Thema "Schreck lass nach" fand jetzt für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer in Iseringhausen statt. von privat
Eine Weiterbildung zum Thema "Schreck lass nach" fand jetzt für ehrenamtliche Flüchtlingshelfer in Iseringhausen statt. © privat

Drolshagen. Die Flüchtlingshilfe Drolshagen hatte zu einer Weiterbildung für engagierte Ehrenamtliche in die Unterkunft nach Iseringhausen eingeladen. Dort wurde unter dem Motto „Schreck lass nach“ über die Entstehung und die Folgen von traumatischen Ereignisse im Hinblick auf Krieg und Flucht gesprochen.


Gerne ließen sich die zehn angemeldeten Flüchtlingshelfer von der Drolshagener Sozialpädagogin Lucia Stupperich zu diesem Thema schulen. Wie entsteht ein Trauma, welche Symptome zeigen sich, welche Risiko- und Schutzfaktoren gibt es und wie können ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsarbeit traumatisierten Menschen begegnen? So lauteten die Hauptthemen dieser Informationsveranstaltung.
Puppe veranschaulicht Problematik
Lucia Stupperich ist selbst ehrenamtlich in der Drolshagener Flüchtlingshilfe tätig. Hauptamtlich arbeitet sie in einer Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind. Daher ist sie mit dem Thema Trauma vertraut. Um die komplexen Abläufe anschaulich zu erklären, nutzte sie eine spezielle „Traumapuppe“. So war es den Anwesenden möglich, sich verständlich und praktisch dem Thema Trauma zu nähern. Es konnten Fragen gestellt und Erfahrungen mit Flüchtlingen eingebracht werden.

Abschließend ging es darum, was ehrenamtliche Flüchtlingshelfer tun können, wenn sie mit traumatisierten Flüchtlingen konfrontiert werden. Aber auch, wo es Grenzen gibt und anderweitige Hilfe nötig ist, z. B. durch einen Arzt. Insgesamt waren sich die ehrenamtlichen Helfer einig, war es ein interessanter und lehrreicher Abend.

FOTO privat: Stehend Lucia Stupperich mit der „Traumapuppe“

 

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