Filialen der Sondermann-Bäckerei sollen weiter gestärkt werden

Insolvenzverfahren


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 von Catriona Rath
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Drolshagen. Die Geschäftsleitung von Sondermann-Brot hat in den vergangenen Wochen ein internes Programm auf den Weg gebracht, die Filialen weiter zu stärken und zu optimieren. Dieses Programm umfasst ein Bündel an Maßnahmen – von persönlichen Weiterbildungen bis hin zu baulichen Verbesserungen. Sondermann hatte Ende August 2018 Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren gestellt.


„Wir haben nach der Sommerflaute unserer Belegschaft zugesagt, dass wir so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten wollen und Sondermann als Ganzes wettbewerbsfähig auszurichten“, erklärt Geschäftsführer Hermann Sondermann. „Gemeinsam haben wir den Geschäftsbetrieb erfolgreich stabilisiert, fortgeführt und erwarten ein gutes Weihnachtsgeschäft. Unsere Kunden dürfen sich auch weiterhin auf unsere ausgezeichneten und prämierten Produkte freuen“.

Im Zuge des Programms, die Filialen weiter zu stärken, kann und will Sondermann zwischen Herbst 2018 und Frühjahr 2019 für insgesamt rund zwei Dutzend von bislang 110 Filialen die Mietverträge nicht weiter verlängern. Oder individuelle Vereinbarungen im Einvernehmen mit den Vermietern finden.
Mehr als 770 Arbeitsplätze bleiben erhalten
Mit dieser Entscheidung bewegt die Geschäftsleitung sich im üblichen, durchschnittlichen Rahmen des Filialmanagements der vergangenen Jahre.

Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter in diesen Filialen sollen wo immer möglich bestehen bleiben. In gemeinsamen Überlegungen und Gesprächen hat das Management es bislang bis auf ganz wenige Ausnahmen geschafft, Kollegen in den Fortführungsfilialen weiter zu beschäftigen. Über 770 der bislang gut 780 Arbeitsplätze bleiben erhalten.
Löhne wieder aus eigener Kraft erwirtschaftet
Das zuständige Amtsgericht in Siegen hat Rechtsanwalt Andreas Pantlen mit Wirkung zum 1. November 2018 zum Insolvenzverwalter von Sondermann-Brot bestellt. Der Großfilialist erwirtschaftet mit Ablauf des Insolvenzgeldzeitraums Löhne und Gehälter ab sofort wieder aus eigener Kraft.

„Je erfolgreicher wir wirtschaften, desto mehr Optionen gewinnt der Insolvenzverwalter, die weitere Sanierung der Sondermann-Gruppe voran zu treiben. Er führt dazu bereits viele Gespräche“, erklärt der Geschäftsführer abschließend.
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