Feuerwehr rettet neugeborenes Kälbchen aus Gülleschacht

Ungewöhnlicher Einsatz in Husten


  • Drolshagen, 04.11.2020
  • Blaulicht
  • Von Kai Osthoff
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    Kai Osthoff

    Redaktion

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In Husten rettete die Feuerwehr ein junges Kälbchen, das in einen Gülleschacht gefallen war. von Kai Osthoff
In Husten rettete die Feuerwehr ein junges Kälbchen, das in einen Gülleschacht gefallen war. © Kai Osthoff

Husten. Einen nicht alltäglichen Rettungseinsatz gab es am Mittwochmittag, 4. November, für die Feuerwehr in Drolshagen-Husten. Rund 20 Einsatzkräfte mussten ein Kälbchen aus einer Güllegrube retten.


Gegen 13 Uhr kam der Alarm: „Tier in Notlage“. Ort des Geschehens war ein Stall in der Straße „Zur Silberkuhle“. Vor Ort erfuhr Feuerwehr-Einsatzleiter Simon Hoffmann, dass ein am Morgen geborenes Kälbchen in einen unter dem Stall verlaufenden Gülleschacht gefallen war.

Mit Wathose und Atemschutz

Keine leichte Aufgabe für die Feuerwehr, denn die Öffnung des Schachts war mit etwa 40 mal 80 Zentimetern nicht sonderlich breit. Brandmeister Stefan Willmes stieg in eine gummierten Wathose. Eigentlich für Hochwassereinsätze gedacht, bot sie sich in diesem Fall bei der stinkenden Jauche förmlich an.


Die größte Schwierigkeit war die kleine Öffnung. Angesichts der durch Gülle entstehenden Gase war Arbeiten mit Atemschutz angesagt. Nach dem Gang in den Schacht stand der Feuerwehrmann hüfthoch in der Jauche.

Dann watete er zu dem Kalb. Mit Leinen konnte er es schließlich sichern und somit verhindern, dass es weiter in den Gang lief. Nach rund 45 Minuten war das Kälbchen aus seiner misslichen Lage befreit.

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