Es hat sich ausgeradelt - keine Tour Natur mehr in Drolshagen

Kein Nachfolger für Organisator Hützemerter SV


Das Bild zeigt den Start zur Tour Natur im August 2018. von privat
Das Bild zeigt den Start zur Tour Natur im August 2018. © privat

Hützemert. In diesem Jahr rollen keine Räder für die Tour Natur in Drolshagen. „Es hat sich ausgeradelt“, ist eine Pressemitteilung des Hützemerter SV überschrieben, in der das Ende der Tour Natur verkündet wird.


Der Hützemerter SV, der die Tour in den vergangenen Jahren federführend mit dem SGV, dem Stadtsportverband, dem Frauenchor Hützemert, Haus Wigger und dem Stadtmarketing wieder etabliert hatte, hatte schon Anfang des Jahres mitgeteilt, das er von der Veranstaltung Abstand nehmen möchte.

Genügend Helfer für die Veranstaltung zu finden, war immer schwieriger geworden. Das lag auch daran, dass es vom Verband keine generelle Zustimmung zur Verlegung der Fußballspiele des HSV am Veranstaltungstag der Tour Natur gab und auch die Gegner in den vergangenen Jahren kein Entgegenkommen zeigten, den Spieltermin zu verlegen.
Lange Suche erfolglos
„Nicht nur, dass die Spieler nicht als Helfer zur Verfügung stehen. Man hat teilweise noch eine Gegenveranstaltung im eigenen Dorf, weil auch Zuschauer und Helfer auf der Sportanlage gebraucht werden.“ erläutert HSV-Vorsitzender Julian Ziegeweidt.

So wurde die Veranstaltung freigegeben, um einen anderen Verein die Möglichkeit zu geben, die Tour Natur weiterzuführen. Da die Veranstaltung durch den Stadtsportverband und die Sparkasse Drolshagen gefördert wird, wurde in den Reihen der Mitgliedsvereine gesucht. Trotz langer Suche konnte jedoch kein Nachfolger gefunden werden.
Verlust für die Stadt
„Es ist traurig und ein Verlust für das ganze Stadtgebiet“, klagt Julian Ziegeweidt, der auch 2. Vorsittzender des Stadtsportverbandes ist. „Letztlich bleibt uns nun nichts anderes übrig, als bekanntzugeben, dass die Veranstaltung in diesem Jahr nicht stattfindet. Vielleicht findet sich ja noch ein Interessent im Stadtgebiet, der die Veranstaltung ab dem kommenden Jahr übernehmen möchte.“

Die Veranstaltung hatte in den vergangenen Jahren zwischen 80 und 160 Teilnehmer angelockt und war ein gutes Beispiel von gelebter Kooperation.
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