Einblicke in Drolshagener Historie und neue Vermittlung mit QR-Code

Heimatverein legt siebten Band seiner Geschichten-Reihe vor


  • Drolshagen, 12.12.2020
  • Kultur
  • Von Rüdiger Kahlke
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    Rüdiger Kahlke

    Redaktion

Vorstand und Mitglieder der Geschichtswerkstatt des Heimatvereins stellen den neuen Band „Drolshagener Geschichten“ vor. von Rüdiger Kahlke
Vorstand und Mitglieder der Geschichtswerkstatt des Heimatvereins stellen den neuen Band „Drolshagener Geschichten“ vor. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Geschichte und Geschichte auf 100 Seiten. „Mit QR-Codes in die Vergangenheit“ ist der siebte Band der Drolshagener Geschichten“ betitelt. Damit will der Heimatverein, der den Band am Freitagmittag, 11. Dezember, im Heimathaus vorstellte, neue Blicke in die regionale Geschichte eröffnen.


 In 15 Beiträgen lenken die Autoren, Mitglieder der Geschichtswerkstatt, den Blick auf Aspekte aus Drolshagen und dem Drolshagener Land. Im Kapitel „Der Name der Rose“, der allein zunächst an den bekannten Film von Umberto Eco erinnert und neugierig macht, geht Dr. Peter Vitt, auf den Rose-Bach und das Drolshagener Attribut als „Stadt der Rosen ein“. Vermutlich liegt der Ursprung im germanischen „hrod“, was weniger mit edler Blume als vielmehr mit starkem Ross zu tun hat.

Auf den Spuren einer Hexe

Leser erfahren in einem Beitrag von Thorsten Scholemann etwas über die die gut 100-jährige Geschichte der Gaststätte Bock in Wegeringhausen, die eine Institution war, genau dort, wo gerade am neuen Seniorenheim gebaut wird.

Michael Bieker ist den Sagen und Gerüchten um eine Hexe in Steupingen nachgegangen. Seine Geschichte „liest sich wie ein kleiner Krimi“, macht Dr. Stephan Schlösser, Vorsitzender des Heimatvereins, Lust aufs Lesen. Und Dr. Heinz-Ludwig Stachelscheid, profunder Kenner des Plattdeutschen, hat ein plattdeutsches Hochzeitslied ins Hochdeutsche übersetzt.

Inzwischen sieben Bände geben auf insgesamt 1.000 Seiten Einblick in die Drolshagener Geschichte und Geschichten. von Rüdiger Kahlke
Inzwischen sieben Bände geben auf insgesamt 1.000 Seiten Einblick in die Drolshagener Geschichte und Geschichten. © Rüdiger Kahlke

Der letzte Beitrag „Eine Stadtführung mit dem Handy“ zeigt, wie aktuell der Heimatverein ist. An 26 Stationen im Stadtgebiet lassen sich Informationen zum jeweiligen Ort oder Gebäude per QR-Code aufrufen. So wird eine virtuelle Stadtführung auf dem etwa drei Kilometer langen Rundweg möglich. Heimatverein und Stadtmarketing haben damit in diesem Jahr neue Akzente gesetzt und den Rundweg für Besucher wie Einheimische gleichermaßen interessant gemacht und aufgewertet.

Mit dem neuen Buch liegen inzwischen etwa 1.000 Seiten Drolshagener Regionalgeschichte vor. Die Vielfalt unterschiedlicher Themen spiegelt sich auch im aktuellen Band wider. Fünf Autoren haben sich mit ihren Beiträgen eingebracht. Peter Vitt hat die Koordination übernommen, Stephan Schlösser zeichnet für Lektorat und Layout verantwortlich.

Das Buch, Auflage 300 Exemplare, gibt es für 9,90 Euro in der „Buchhandlung am Markt“ in Drolshagen.

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