Ein Spaziergang durch 950 Jahre Drolshagener Geschichte

Jubiläum der St.-Clemens-Kirche


  • Drolshagen, 01.12.2022
  • Glaube & Religion
  • Von Annkathrin Baranek
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950. Jubiläum der St. Clemens Kirche Drolshagen von Annkathrin Baranek
950. Jubiläum der St. Clemens Kirche Drolshagen © Annkathrin Baranek

Drolshagen. Die St.-Clemens-Kirche zu Drolshagen strahlte als Protagonistin des Abends in einer ungewohnten Optik: Durch die Fenster konnten die Gäste schon von außen eine farbenfrohe Beleuchtung erkennen, die die Drolshagener nicht jeden Tag zu sehen bekommen. Am Mittwoch, 30. November, fand anlässlich des 950. Jubiläums der St.-Clemens-Kirche ein Historienabend im neuen Teil der Basilika statt.


Initiiert wurde die Veranstaltung vom Pfarrgemeinderat in Drolshagen. Ziel war, die Geschichte der Drolshagener Kirche aus verschiedenen Perspektiven und durch die gesamte Zeit des Bestehens darzustellen. Dazu schlüpften vier Gemeindemitglieder in die Rolle von historischen Personen, die jeweils eine andere Zeit in der Geschichte der Stadt Drolshagen erlebt hatten.

Den Anfang machte Marion Schulte als Gräfin Mechthild von Sayn, die nicht nur das Zisterzienserinnenkloster errichten ließ, sondern auch den Ausbau der damaligen Kirche verantwortete. Es folgte Christiane Frohne als Maria von Lilien, im Jahre 1803 die letzte Äbtissin des Drolshagener Klosters war.

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950. Jubiläum der St. Clemens Kirche Drolshagen

Heinz Stachelscheid beschrieb als Juchemaues Adam, der beim Löschen des Stadtbrandes half, die Verschonung der Kirche auf Plattdeutsch. Die jüngere Geschichte stellte Georg Melcher als Wilperts Henry dar, der als Maurergeselle beim Bau der „neuen Kirche“ involviert war.

Untermalt wurde das Schauspiel durch Animationen, Videos, Fotos und die Darstellung von Bauplänen der Kirche. Nicht nur ein Erzähler berichtete von den Ereignissen in 950 Jahren Geschichte, auch aus der Sicht des Kirchturms, der seit langer Zeit das Wahrzeichen der Stadt Drolshagen ist, wurden wichtige Meilensteine beschrieben.

Eigener Projektchor

Doch nicht nur die Vergangenheit spielte während dieser Zeitreise eine Rolle, auch die Bezüge zur Gegenwart waren in jedem Beitrag ein Thema. Zur musikalischen Begleitung des Abends wurde eigens ein Projektchor gegründet. Das Ensemble unter der Leitung von Gisela Ries-Sudowe präsentierte je ein geistliches Lied aus der Epoche des entsprechenden Kapitels.

Auch die Orgeln in der neuen und alten Kirche, gespielt von Thomas Grütz, waren zu hören. Eine unterhaltsame und spannende Reise durch die wechselvolle Geschichte der Drolshagener Pfarrkirche.

Pontifikalamt mit Weihbischof Josef Holtkotte

Zum Abschluss des Jubiläumsprogramms wird am Sonntag, 4. Dezember, um 10.15 Uhr ein Pontifikalamt mit Weihbischof Josef Holtkotte gefeiert. Dabei trägt der Kirchenchor an Sankt Clemens, begleitet von einem Streichorchester, Mozarts Missa Brevis in B, KV 275 vor.

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