Ein Hauch von Toskana im Heimathaus

Italienischer Liederabend vor vollem Haus - Akteure sorgen für entspannten Start ins Wochenende


Gianni Bondi (Gitarre) und Rudi Koblitz bestritten den musikalischen Part. Anselmo Schmandt unterstützte das Duo beim Liederabend auf der Querflöte. von s: Rüdiger Kahlke
Gianni Bondi (Gitarre) und Rudi Koblitz bestritten den musikalischen Part. Anselmo Schmandt unterstützte das Duo beim Liederabend auf der Querflöte. © s: Rüdiger Kahlke

Volles Haus, tolles Programm. Schon beim zweiten Lied, das Domenico Greco auf der Gitarre anstimmte und das Rudi Koblitz auf der Klarinette begleitete, wippten die ersten Zuschauer mit. Der italienische Liederabend am Freitag, 12. März, den der Kulturverein Drolshagen wieder organisiert hatte, war ein Besuchermagnet.


Der Saal im Heimathaus war schon Tage vorher ausverkauft. Domenico Greco ("der Drolshagener aus der Toskana") brachte italienisches Flair in den Brunnensaal.
Wein und Wasser auf den Tischen - am Rande, dicht gedrängt die Zuschauer im Saal. 21 Titel standen auf der Playlist. Vier Zugaben hatten die Musiker gleich mit eingeplant. Neapolitanische Volkslieder, italienische Songs, manche bekannt durch Interpreten wie Angelo Branduardi. Schon beim zweiten, "Chella la", ging der Rhythmus ins Blut. Viele wippten mit. Das war Musik ohne technischen Schnickschnack, ursprünglich, entspannend - eine kräftige Prise gute Laune. Wer kennt und mag sie nicht , Lieder wie "La pulse", "Bella ciao", "Buonasera signorina" oder "Volare"?
"Klassiker im Programm"
Eingangs konnte Dr. Bruno Bieker, Vorsitzender des Kulturvereins, "viele Fans" im Brunnensaal begrüßen. Den Liederabend gibt es seit zehn Jahren. "Ein Klassiker im Programm", der Drolshagen für zwei Stunden in die Toskana versetzt, bilanzierte Bieker. Das soll auch so bleiben, setzte der Vorsitzende den Sponsor Sparkasse gleich charmant mit unter Druck, sich auch weiterhin gewogen zu zeigen. Mit Domenico Greco, Sprachlehrer aus der Toskana und leidenschaftlicher Musiker, hat der Kulturverein einen Ankerpunkt und Erfolgsgaranten für seine Konzerte gefunden, der zudem lässig und mit Witz durchs Programm führte.
Gefühlvolle Sängerin
Neben Rudi Koblitz (Klarinette und Akkordeon), der sich mit seinen Instrumenten als kongeniale Ergänzung zum Gitarrenspiel Grecos erwies, ergänzte Anselmo Schmandt (Querflöte) zeitweise das Duo. Für zusätzliches internationales Flair sorgte am Freitagabend Uta Weber. Gleichermaßen engagiert und gefühlvoll interpretierte sie Songs wie "The water is wide", "Thats the way" oder "Piano man". Ein rundum gelungener Abend.
Warum der Veranstalter angesichts der Nachfrage nicht in größere Räume ausweicht und damit den Fan-Kreis erweitert, bleibt die Frage. Programm und Akteure hätten sicher noch mehr Zuhörer begeistert.
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