„Duo O&K“ begeistert Publikum in Hützemert mit gefälligem Swing-Sound

Jazz in Wohnzimmer-Wohlfühl-Atmosphäre


Dass Swing, Latin und Blues auch in Minimalbesetzung hervorragend funktionieren, bewiesen Karin Petersmann und Oliver Trost am Samstag in Hützemert. von Rüdiger Kahlke
Dass Swing, Latin und Blues auch in Minimalbesetzung hervorragend funktionieren, bewiesen Karin Petersmann und Oliver Trost am Samstag in Hützemert. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. „Die erste Gitarre ist durch“, sagte Karin Petersmann mit Blick auf ihren musikalischen Begleiter. Olivert Trost wechselte nach dem vierten Song das Instrument. Nicht, weil die Gitarre nicht mehr mitspielte. Sondern weil die Sängerin es mag, wenn das Instrument haargenau zum Lied passt. Mit Swing, Latin und Blues wartete das Duo O&K aus dem Oberbergischen am Samstag, 14. April, im Alten Bahnhof in Hützemert auf.


Auf der Playlist standen Songs mit jeweils eigener Klangfarbe. Die Palette reichte von “Summertime” über den Welt-Klassiker “Girl from Ipanema” und “Georgia on my Mind” und “Route 66” bis hin zu “Help me make it through the night”. Karin Petersmann interpretierte die Songs auf eher ruhige Art. Und Oliver Trost bewies, dass Swing auch in kleiner Instrumentierung gut herüberkommt, glänzte mit variantenreichen Gitarren-Soli.

Bei einem Big Band-Konzert in Gummersbach hatten die Sängerin und der Gitarrist 2010 zusammengefunden. Seither treten sie als „Duo O&K“ auf, können aber auch in größerer Besetzung agieren. Oliver Trost, Autodidakt, spielt seit seinem sechsten Lebensjahr. Durch Kontakt mit Musikerkreisen reüssierte er später schnell in der Szene, stand unter anderem bereits mit Musikern der WDR Big Band gemeinsam auf der Bühne.
Bildergalerie starten
„Duo O&K“ begeistert Publikum in Hützemert mit gefälligem Swing-Sound
„Swing, Jazz und Blues hatten wir noch nie“, hatte Hützemerts Ortsvorsteherin Anja Wigger das Duo angekündigt. Die Mischung kam an. Bereits nach den ersten Takten nickten oder wippten die ersten Besucher mit, stimmten dann auch ein, als Karin Petermann die Melodien pfiff oder schnipsend den Rhythmus aufgriff. Kurz: ein Abend in Wohnzimmer-Wohlfühl-Atmosphäre. Dass der Saal angesichts konkurrierender Veranstaltungen diesmal nicht ganz voll war, sah der Dorfverein als Veranstalter gelassen. Der plant schon am Programm für die nächste Saison.
Artikel teilen: