Drolshagens Bürgermeister zu Windpark: „Das werden am Ende die Gerichte entscheiden“
Möglichkeiten der Stadt sehr eingeschränkt
- Drolshagen, 23.05.2019
- Von Wolfgang Schneider

Drolshagen. Der geplante Windpark an der A 4 beschäftigt weiterhin die Menschen in Drolshagen. Auch im Stadtrat war das Vorhaben am Donnerstagabend, 23. Mai, das Hauptthema. Die SPD-Fraktion hatte beantragt, den Rat über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Bürgermeister Ulrich Berghof stellte dabei klar, dass die Stadt in Sachen Windenergie wenig Gestaltungsspielraum habe.


Da der derzeitige Flächennutzungsplan der Stadt Drolshagen eine Konzentrationszone für Windkraft im Norden des Stadtgebietes ausweist, geht Berghof davon aus, dass der Bauantrag für den geplanten Windpark vom Kreis abgelehnt wird. Er glaubt aber nicht, dass die Pläne der Investoren Gelsenwasser und VSB dann vom Tisch wären: „Ich rechne fest mit Klagen: von den Investoren, von betroffenen Bürgern oder sogar von beiden Seiten. Das werden am Ende die Gerichte entscheiden.“ Wie diese Entscheidung dann ausfalle, sei völlig ungewiss.

Zu Beginn der Ratssitzung wurde Mohammed Reza Armani als neuer Stadtverordneter verpflichtet. Der Hützemerter gehört der UDW-Fraktion an und tritt die Nachfolge von David Jadatz an, der aus dem Rat ausgeschieden ist. Nicht nur in der Stadtverordnetenversammlung, sondern auch in mehreren Fachausschüssen nimmt Armani ab sofort den Platz von Jadatz ein.
