Drolshagener Stadtverordnete einstimmig für Klimaschutz
Fachkraft soll Konzept erarbeiten - Hohe Förderung
- Drolshagen, 06.07.2021
- Politik
- Von Rüdiger Kahlke
Drolshagen. Eine volle Stelle, aber nur ein Viertel der Kosten. Ab Januar 2022 soll ein Klimaschutzmanager ein Klimaschutzkonzept für Drolshagen entwickeln. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Bürgermeister beauftragt, einen entsprechenden Förderantrag zu stellen - einstimmig.
Die Stelle wird zu 75 Prozent bezuschusst. Sie ist Teil des Programms, mit dem der Bund Kommunen bei Klimaschutzaktivitäten unterstützt. Die Konzepte müssen „kurz-, mittel-und langfristige Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aufzeigen und somit auf lokaler Ebene zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele beitragen. Sie müssen unter Einbeziehung aller relevanten Akteure erstellt werden“, heißt es in der Sitzungsvorlage.
Klimaschutz gilt als Querschnittaufgabe für alle relevanten Bereiche der Kommune. Das betrifft eigene Liegenschaften, Beschaffungswesen, Mobilität, aber auch Gewerbe, Handel und private Haushalte. Die künftige Fachkraft für Klimaschutz ist auch gehalten, Verfahren zur Bürgerbeteiligung durchzuführen und durch Öffentlichkeitsarbeit für Klimaschutz zu werben und zu informieren.
Die Stelle kann zunächst für zwei Jahre bewilligt werden, danach ist eine weitere Förderung für drei Jahre bei einem reduzierten Fördersatz von 40 Prozent möglich. Der Ausbau regenerativer Energien und die Beratung von Unternehmen und Haushalten wird eine der Aufgaben für die neue Klimaschutz-Fachkraft sein.
Auf die Stadt Drolshagen kommen für das Klimaschutzmanagement damit ab 2022 zunächst Personalkosten in Höhe von 17.500 Euro zu. Aber: Klimaschutz ist ein zentraler Bestandteil eines noch zu erstellenden Handlungskonzeptes. Und das ist wiederum Voraussetzung ist, um Fördermittel des Landes beantragen zu können.