Drolshagener Rat verabschiedet 26,6-Millionen-Haushalt mit großer Mehrheit
Breites Bekenntnis zum Stadtbad – SPD lehnt Etat ab
- Drolshagen, 30.01.2020
- Von Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Keine großen Kontroversen, aber auch keine Einstimmigkeit. Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion hat die Drolshagener Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend, 30. Januar, mit großer Mehrheit von CDU, UDW und UCW den Haushaltsplan für das laufende Jahr verabschiedet. Der dritte ausgeglichene Haushalt in Folge sieht Ausgaben von 26,6 Millionen Euro vor. Laut Plan soll am Ende ein Überschuss von knapp 250.000 Euro stehen.


Melcher verteidigte auch die im Plan stehenden hohen Planungskosten, die „unumgänglich sind, um bei unseren anstehenden und notwenigen Bauprojekten vor Überraschungen gefeit zu sein“. Das war ein Punkt, den andere anders sahen. Für die UDW warnte Andres Wintersohl vor Fehleinschätzungen wie bei den Kosten für „bei der Planung und dem Bau der Mensa“. Das dürfe es bei anderen Projekten nicht wieder geben.
Als „weiterhin prekär“ bezeichnete Karl Rudolf Fölting (UCW) die Haushaltslage auch im Hinblick auf die Verschuldung. Auch er verwies auf die Folgen hoher Planungskosten. Die daraus resultierenden Investitionskosten würden die Finanzen der Stadt an die Grenze des Vertretbaren bringen. Wie seine Vorredner bedankte sich auch Fölting für Arbeit von Bürgermeister, Kämmerer und Verwaltungsmitarbeitern für Erarbeitung des komplexen Haushaltsplans.
