Drolshagener Ausschuss empfiehlt, Gebühren um zehn Prozent anzuheben
Musikunterricht dürfte teurer werden
- Drolshagen, 05.09.2024
- Politik
- Von Rüdiger Kahlke
Drolshagen. Ein Instrument zu erlernen, dürfte teurer werden. Auf Antrag der CDU sollen die Gebühren für den Unterricht in der Musikschule pauschal um zehn Prozent steigen. So die Abstimmung im „Ausschuss für Bildung, Soziales, Kultur und Sport“ am Dienstagabend, 3. September.
Bedenken kamen aus Reihen der UDW-Fraktion. Erhöhte Gebühren führten nicht unbedingt zu Mehreinnahmen, argumentierte Regina Stahlhacke-Schmandt. Zudem sei gerade Musik ein wichtiger Entwicklungsfaktor für Kinder, aber auch wichtig für Senioren, um demenziellen Erkrankungen vorzubeugen.
Winfried Behme (UCW) bezweifelte, dass man Menschen im fortgeschrittenen Alter noch „Geigenunterricht subventionieren muss“. Statt einer pauschalen Erhöhung schlug er eine Staffelung vor: 5 Prozent für Minderjährige, 15 Prozent für Erwachsene.
Georg Melcher (CDU) betonte, dass es auf den Rahmen der Kostendeckung ankomme. Hier sei man in den vergangenen Jahren vorangekommen. Zudem seien 90 Prozent der Kosten Personalkosten. Entsprechend müsse man auf tarifliche Änderungen reagieren. Bürgermeister Ulrich Berghof sah es ähnlich. Man müsse sehen, „wo die Kosten entstehen“. Es könne nicht angehen, „den Steuerzahler immer weiter zu belasten.“
Die Ausschuss-Mitglieder entschieden sich für eine pauschale Zehn-Prozent-Erhöhung. Das letzte Wort dazu hat die Stadtverordneten-Versammlung, die am 12. September tagt.