Drolshagen will zum anerkannten Erholungsort werden

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Mit Themen-Wanderwegen wie der "KulTour" bewirbt sich Drolshagen um Anerkennung als staatlich anerkannter Erholungsort. von Rüdiger Kahlke
Mit Themen-Wanderwegen wie der "KulTour" bewirbt sich Drolshagen um Anerkennung als staatlich anerkannter Erholungsort. © Rüdiger Kahlke

Drolshagen. Kurort nein. Staatlich anerkannter Erholungsort: ja. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat sich jetzt dafür ausgesprochen, die Anerkennung als staatlich anerkannter Erholungsort zu beantragen. Mehr war nicht drin, schilderte Christoph Lütticke das Ergebnis der Gespräche mit der zuständigen Bezirksregierung.


Für die Anerkennung als Kurort fehlen vor allem die medizinisch-therapeutischen Einrichtungen. In einem mehrseitigen Schreiben listet die Stadt Punkte auf, die für eine Anerkennung als Erholungsort sprechen. Neben den Übernachtungszahlen und dem Tagestourismus aus den benachbarten Ballungsgebieten wird auf die Attraktionen in der Stadt verwiesen.
 von Repro: Rüdiger Kahlke
© Repro: Rüdiger Kahlke
Aufgelistet werden die Themenpfade wie der „KulTour“-Rundweg, Grünflächen mit Ruhe- und Erlebnisbereichen, die Berücksichtigung der besonderen Belange von Menschen mit Behinderungen, das Stadtbad, die attraktive Altstadt, aber auch gut beschilderte Rad- und Wanderwege. „Die Stadt Drolshagen verspricht sich von dem vorliegenden Antrag eine weitere Attraktivierung bereits bestehender aktiver und entschleunigender Tourismuselemente“, heißt es in dem Antrag.
Gesamtes Stadtgebiet lässt sich nicht anerkennen
Andreas Wigger (CDU) bemängelte, dass Vorzeigeobjekte wie Hützemert und Eichener Mühle nicht mit im Erholungsgebiet erfasst seien. Diese seien aber über Radwege gut ans Erholungsgebiet angebunden, das sich vor allem über den nördlichen Bereich bis zum Listersee erstreckt. Das gesamte Stadtgebiet als Erholungsgebiet zu benennen, sei nicht möglich, so Christoph Lütticke. Erfasst seien nur Bereiche mit einer Häufung oder Verknüpfung touristischer oder der Erholung dienender Einrichtungen.
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Bürgermeister Ulrich Berghof verspricht sich von der Auszeichnung als anerkannter Erholungsort, dass die Stadt für Besucher noch attraktiver wird. Der Aufwand lohne sich, wenn der eine oder andere Besucher zusätzlich in die Stadt gelockt werde. 

Im Ausschuss gab es einstimmig „grünes Licht“ für die Antragstellung. Entscheiden muss der Rat am 29. November.
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