Dana Valperz: „FSJ in einem Seniorenzentrum war die richtige Entscheidung“

Drolshagen. Anstatt zu studieren, entschied sich Dana Valperz aus Iseringhausen für ein Freiwilliges Soziales Jahr im GFO Seniorenzentrum St. Gerhardus in Drolshagen. Dies war für die heute 29-Jährige genau die richtige Entscheidung: Sie ist nun Pflegedienstleitung und Vorgesetzte von 60 Kräften sowie stellvertretende Einrichtungsleitung.

Dana Valperz spricht mit einer Mitarbeiterin über einen Bewohner im Seniorenzentrum. Das Telefon klingelt, eine andere Mitarbeiterin meldet sich krank. Als Pflegedienstleitung muss sie Entscheidungen treffen, planen und organisieren. Sie liebt ihren Beruf.

Angefangen hat alles vor zehn Jahren mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr im GFO Seniorenzentrum St. Gerhardus. Nach dem Abitur an der St.-Franziskus-Schule in Olpe entschied sich die Iseringhausenerin gegen ein Studium. Wie sich später herausstellte, war der Weg in die Pflege genau der Richtige für sie.

Während des Freiwilligen Soziales Jahres lernte sie das Arbeiten im Seniorenzentrum kennen und lieben. Nach zwölf Monaten FSJlerin folgte die Ausbildung zur Pflegefachkraft, ebenfalls im Seniorenzentrum St. Gerhardus. Seitdem ist sie der Einrichtung treu geblieben. Neben ihrem Beruf bildet sie sich zur Pflegedienstleitung weiter.

Der Abschluss 2018 verhalf ihr auf der Karriereleiter nach oben: Sie wurde Pflegedienstleitung und stellvertretende Einrichtungsleitung. „Ich übe diesen Beruf sehr gerne aus, da er herausfordernd, sinnstiftend und abwechslungsreich ist. Zum einen habe ich trotz meines Büroalltages noch immer engen Kontakt zu unseren Bewohnern, was mir sehr wichtig ist. Andererseits habe ich die Möglichkeit, aktiv an der Entwicklung der Einrichtung mitzuwirken und Ideen mit einzubringen“, erzählt die junge Pflegedienstleiterin.

Besonders in der aktuellen Zeit des Fachkräftemangels in der Pflege ist es Dana Valperz sehr wichtig, dass sich junge Leute nicht von dem vermittelten Bild des Pflegeberufes abschrecken lassen.

„Ich würde jungen Menschen raten, sich nicht von den negativen Berichten beeinflussen zu lassen. Es gibt so viele Möglichkeiten (FSJ, Bundesfreiwilligendienst, Schul- oder Unipraktikum etc.), um sich selber ein Bild von der Arbeit mit Senioren zu machen. Egal für welchen der vielseitigen Berufszweige innerhalb einer Altenhilfeeinrichtung man sich entscheidet, es lohnt sich definitiv“, so Valperz.

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