Die erste Hürde ist genommen: Christoph Lütticke hat mehr als 130 Unterstützungsunterschriften von Drolshagener Wählern gesammelt – damit kann er am 13. September als Kandidat zur Bürgermeisterwahl antreten. Als parteiloser Bewerber sieht er viele Vorteile, wie er LokalPlus verriet.
„Als unabhängiger Einzelbewerber gehöre ich keiner Partei an. Das bedeutet, dass ich keinerlei Fraktionszwängen unterliege und auch an keine Parteiprogramme auf Kreis-, Landes- oder Bundesebene gebunden bin”, sagte Christoph Lütticke. Daher werde er als Bürgermeister ausschließlich für die Drolshagener Bürger da sein.
Christoph Lütticke ist vor mehr als 50 Jahren in Drolshagen geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen – hier wohnt, arbeitet und lebet er. „Mein Herz hängt an Drolshagen, und Drolshagens Zukunft liegt mir am Herzen“, sagt der parteilose Bürgermeisterkandidat, der verheiratet ist und zwei Kinder hat. In Drolshagen ist Lütticke kein unbekannter: Seit 2002 ist er Leiter des Stadtbauamtes der Stadt, außerdem ist er seit 2009 weiterer Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Drolshagen für den Verhinderungsfall, Betriebsleiter beziehungsweise Erster Betriebsleiter des Wasserwerks der Stadt Drolshagen. Außerdem hat er seit 2012 das Amt des Kreisbrandmeisters der Feuerwehren im Kreis Olpe inne. Außerdem engagiert sich Christoph Lütticke seit der Jugend ehrenamtliche Arbeit in der kirchlichen Jugendarbeit und verschiedenen Vereinen.
Politisch steht Christoph Lütticke für folgende Schwerpunkte:
Verwaltung
Als Bürgermeister möchte Lütticke nach eigenen Aussagen an der Spitze eines Teams stehen, das für die Bürger der Stadt Nähe und Transparenz und für das Team loyale Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt bedeute. „Damit das Team effektiver arbeiten kann, müssen die Verwaltungsabläufe neu strukturiert werden. Kooperation und Zusammenarbeit sind hierbei die Schlüsselwörter.“
Schuldenabbau
Gesunde Kommunalfinanzen sind nach Ansicht des Bürgermeisterkandidaten eine Grundvoraussetzung für eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung. Die Verschuldungsspirale müsse dringend gebremst werden, um die Zahlungsfähigkeit der Stadt wiederherzustellen. Eine konsequente Ausgabendisziplin durch Maßhalten und auch die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen habe daher oberste Priorität. Christoph Lütticke: „Die Stadt Drolshagen muss aufhören, über ihre Verhältnisse zu leben!“
Interkommunale Zusammenarbeit
„Ich gebe einer stärkeren Kooperation mit den Nachbarkommunen eine große Chance zur Hebung von Wirtschaftlichkeitsressourcen. Es muss kreative Lösungen für die Zusammenarbeit geben und keine vollmundigen Versprechen aus Parteiprogrammen“, schreib Lütticke in seinem Programm. In diesem Zusammenhang wolle er die Städtepartnerschaft mit „De Friese Meren“ in den Niederlanden intensivieren. Dort schlossen sich im Jahr 2014 drei Kommunen zusammen. Von dieser Zusammenlegung könne Drolshagen lernen.
Lebendige Dörfer erhalten
Drolshagen lebe nicht nur mit, sondern insbesondere durch seine Dörfer: Dort werde Gemeinschaft gepflegt und Ortskultur aufrechterhalten. Die Dörfer seien Bestandteil des Lebens in Drolshagen und müssten gestärkt werden. „Um die Dörfer auch für junge Familien attraktiv(er) zu machen, muss unter anderem auch Bauland geschaffen werden“, meint Christoph Lütticke.
Ehrenamtsstärkung
Feuerwehr und Vereine sind nach Ansicht des Bürgermeisterkandidaten „die Stützen unserer Gesellschaft – ohne diese Ehrenämter ist eine Stadt nicht lebensfähig“. Deshalb müsse diese Arbeit in besonderer Weise gewürdigt und für Nachwuchs gesorgt werden.
Internet
Die Stadt Drolshagen müssre ein attraktiver Partner für Wirtschaft und Bevölkerung sein. Die Versorgung mit schnellem Internet sei dabei ein wichtiger Bestandteil. Daher wolle sich Lütticke für die Verbesserung der digitalen Infrastruktur im gesamten Stadtgebiet einsetzen.