"CDU hat Gesundheit und das Leben von Menschen aufs Spiel gesetzt"
Stellungnahme der SPD-Fraktion zum "Rettungsplan-Streit"
- Drolshagen, 22.04.2017
Drolshagen. Zwischen SPD und CDU ist in Drolshagen ein Streit entbrannt. Es geht um den Verdienst, den der jeweilige Ortsverband sowie die Fraktionen im Stadtrat und im Kreistag daran haben, dass in der Rosestadt künftig ein Rettungswagen stationiert und eine Nebenwache errichtet werden soll. Zum LP-Bericht "CDU Drolshagen wehrt sich gegen Vorwurf der ,Täuschung" hat unsere Redaktion nun folgende Stellungnahme der SPD-Kreistagsfraktion erreicht, verfasst von deren Vorsitzenden Thomas Förderer.
Was war geschehen? Seit 2012 kritisiert die SPD-Kreistagsfraktion, dass der Rettungsdienst in weiten Teilen des Kreises Olpe zu spät bei den Notfallpatienten ist. Wir wollten eine Verbesserung der Situation – und das sehr schnell. Das nahm die CDU-Fraktion zum Anlass, uns an den Pranger zu stellen, wir würden den Rettungsdienst schlecht reden, die Rettungsassistenten diskreditieren und die Bevölkerung verunsichern. So geht man nicht miteinander um!
Beides – Nichteinhalten der Hilfsfrist und Einsatzsteigerungen - waren Grundlage unserer Anträge in den letzten Jahren zur Verbesserung der Situation der rettungsdienstlichen Versorgung in Drolshagen. Da hätte zumindest der Drolshagener CDU-Vertreter im Kreistag Flagge zeigen und zustimmen können.
Nachdem die CDU-Fraktion immer dagegen gesprochen und gestimmt hat, ist es nicht verwunderlich, dass die SPD Drolshagen die späte Initiative der CDU Drolshagen für Schaumschlägerei hält. Es muss und wird so kommen, wie wir es seit Jahren fordern, die CDU hat die Sachzwänge nicht erkannt bzw. wollte sie nicht wahr haben. Damit setzte sie die Gesundheit und das Leben von Menschen aufs Spiel."